Sparagamos - Invitation From Host Of Wrath

Review von Metal Guru vom 18.06.2020 (5873 mal gelesen)
Sparagamos - Invitation From Host Of Wrath SPARAGMOS stammten aus Warschau und hießen Tom Marecki (Schlagzeug), Lucas Myszkowski (Gitarren und Stimmen), Andrzej Rudnicki (Bass) und Sebasthian Zusin (Gitarren). Diese vier Polen exekutierten vom Anbeginn ihrer Karriere im Jahre 1988 (Zitat No. 1) "heavy and intense death metal with thrash metal influences". Ihr Sound soll (Zitat No. 2) "dense and brutal with lots of dissonant riffs and tempo changes" gewesen sein. Ok, glaub' ich jetzt einfach mal! Die polnischen Youngsters waren in den 90ern nicht nur über'n halbes Jahrhundert jünger, sondern auch überaus aktiv. So eröffneten sie beispielsweise auf vorzugsweise polnischen Heavy-Metal-Festivals für international bekannte/beliebte/berühmte Kapellen wie CANNIBAL CORPSE, CYNIC, DEATH, ENTOMBED, MASTER, MORBID ANGEL, NAPALM DEATH, PARADISE LOST, PRO-PAIN, SAMAEL, SEPULTURA und VADER - nicht schlecht für vier damals unfassbar junge (und rückblickend genau so aussehende) Polen!

"Invitation From Host Of Wrath" ist 'ne Wiederveröffentlichung des ersten Full-Length-Albums der Band aus dem Jahre 1992. Dies erschien damals als - tataataaa - Audio-Cassette! Zum Originalalbum gesellt sich nun - beim 2020er-ReRelease - SPARAGMOS' erstes Demo "Mortal Organic Remains...” aus dem Jahre 1990 (höchstwahrscheinlich auch ein Cassetten-Tape). Zusammen enthält die Scheibe jetzt 15 todesmetallische Songs alter (polnischer?) Schule in 45 Minuten und 22 Sekunden. 'Alt' definiere ich in diesem Zusammenhang als fußgetreten und handgeschlagen, menschlich und organisch, sympathisch und unperfekt! Songtitel wie beispielsweise 'Cage', 'Neuropathy' oder 'Radioactive Infection' verdeutlichen dabei die thematische Bandbreite des polnischen Quartetts. Zwischendurch und vor allem später sollten noch "Morbid Satisfaction" (Split, 1991), "Error" (1994), "Lanar Darna" (Demo, 1996), "Conflict" (1999) und "Chronic" (2002) folgen - DIE sind allerdings 'a different story'!

Da es sich wie gesagt um digitalisierte Aufbereitungen originaler Cassetten-Tapes handelt, variiert der Sound von erstaunlich gut (für 30 Jahre alte Cassetten-Tapes) bis hin zu geht so (= hörbar, obwohl knaster-knister, LoFi as only LoFi can). Jede alte Säckin/jeder alte Sack erinnert sich: Der Sound (vorzugsweise die Höhen) driftete immer mal wieder irgendwie 'aus der Spur' (= wurde deutlich dumpfer), nur um dann - for reasons unknown - plötzlich wieder aufzutauchen und in neuem Glanz zu erstrahlen. DAS ist hier (selten, aber auch) der Fall! Also, mich stört's nicht die Bohne, ich find's interessant, lustig, nostalgisch und vergebe sechs tote Tropfen in der ziemlich sicheren Annahme, dass da wohl nix (Neues) mehr kommt ...

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Intro
02. Priest Of Hate
03. Invitation From Host Of Wrath
04. Execrable Visitors
05. Scream Of Pompey
06. Cage
07. Doors Of Perception
08. Neuropathy
09. Gloomy Symbol
10. Dick Duck
11. Intro
12. Getting Into Death
13. Radioactive Infection
14. Forbidden Heaven
15. Mortal Organic Remains
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 45:22 Minuten
VÖ: 29.05.2020

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten