Nashville Pussy - Ten Years Of Pussy | |
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Review von Mandragora vom 14.05.2015 (6014 mal gelesen) | |
NASHVILLE PUSSY sind eine Institution. Ganz klar. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Dreckig wie MOTÖRHEAD und ursprünglich wie AC/DC rocken Blaine Cartwright (Vocals/ Gitarre), Ruyter Suys (Gitarre), Bonnie Buitrago (Bass) und Jeremy Thompson (Drums) sich unaufhaltsam durch die Nationen. So ist es gar keine so schlechte Idee, die besten Songs der Band auf einem Best Of zu veröffentlichen. Dass dieses nach einer fast 20-jähriger Bandgeschichte nun "Ten Years Of Pussy" heißt ist auf den ersten Blick verwunderlich - nach einem Blick auf die Inhalte der Scheibe aber nachvollziehbar. Es finden sich nur Songs der letzte drei Studioalben "Get Some" (2005), "From Hell To Texas" (2009) und "Up The Dosage" (2014) auf dem Silberling. Da die ausgewählten Songs aber alle super gute Laune machen und der geneigte Hörer direkt verleitet wird, Party zu machen, ist die zeitliche Begrenzung ein Manko, das man zwar vor allem als Pussy-Neuling getrost verschmerzen kann, dass aber vor allem für den eingefleischten Fan schmerzlich ist. Ohne "Let Them Eat Pussy", "Higher than Hell" und "Say Something Nasty" kann nun mal kein richtiges Best Of geboten werden. Musikalisch zeichnet sich die Musik der Band durch eine Mischung aus Hard Rock / Heavy Metal mit Einflüssen aus Southern, Punkrock sowie Rockabilly aus und hat dementsprechend einen sehr ansprechenden und dynamischen Groove. Und den setzten sie gnadenlos ein um mal richtig dreckig abzurocken und dann eher im Southernstyle über Drogenmissbrauch zu singen, bis dann die Metalriffs rausgeholt werden. Auch spielerisch spielen die Jungs und das Mädel auf richtig hohem Niveau mit, so bekam etwa Ruyter eine Auszeichnung als beste Rockmusikerin aller Zeiten. Thematisch findet man überdurchschnittlich oft die Bereiche Alkohol, Drogen und Frauen wieder, was ideal zu der Umsetzung passt. Neben den immerhin 16 Songs der ersten CD finden sich in dem Digipack zu "Ten Years OF Pussy" auf der zweiten CD weitere 6 Songs - eine Live-Bonus-EP, aufgenommen 2009 bei einer Show in Nottingham. Insgesamt wurde hier natürlich nichts Neues geschaffen, aber die Songs sind einfach so schon genial genug. Als Pussy-Neuling kann man hier auf jeden Fall zugreifen und ist auf der sicheren Seite. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
CD 1 - Best of 01. Come On Come On 02. Rub It To Death 03. I'm So High (with Danko Jones) 04. Going Down Swinging 05. Before The Drugs Wear Off 06. Hate And Whisky 07. The South Is Too Fat To Rise Again 08. Pussy Time 09. Til The Meat Falls Off The Bone 10. Pillbilly 11. Why Why Why 12. Up The Dosage 13. Lazy Jesus (with Lemmy) 14. Ain't Your Business 15. Good Night For A Heart Attack 16. Stone Cold Down CD 2 - Bonus “Live in Nottingham” CD 01. One Way Down 02. Nutbush City Limits (with Ron Heathman) 03. Struttin' Cock 04. Late Great USA 05. Go Motherfucker Go 06. You're Goin' Down | Band Website: nashvillepussy.com Medium: DoCD Spieldauer: 74:17 Minuten VÖ: 11.05.2015 |
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