Nawabs Of Destruction - Rising Vengeance

Review von Metal Guru vom 26.04.2020 (5494 mal gelesen)
Nawabs Of Destruction - Rising Vengeance NAWABS OF DESTRUCTION kommen laut B4M-Ankündigung aus Bangladesh/Indien - DAS war Hauptgrund meiner Orderung, ich dachte: "Mal hören, was die Bangladesher/Inder todestechnisch so draufhaben". Die beiliegende Info liest sich etwas anders, da steht (Zitat No. 1): "Sleep Paralysis is an atmospheric/progressive/technical death metal band hailing from Dhaka, Bangladesh." Also heißt die Band jetzt NAWABS OF DESTRUCTION oder SLEEP PARALYSIS (so wie Titel No. 4 der Platte)? Egal, die beiliegenden Bilder zeigen nicht weniger (aber auch nicht mehr) als gerade mal zwei Leutchen, was folgender Information entspricht (Zitat No. 2): "Currently it's a 2-member project consisting of Saad Anwar (CYNOSURE, ex-JAHILIYYAH, SENT MEN REVOLT) and Taawkir (IN EXILE, SHONTRASH)". Damit wären dann auch gleich deren beider musikalische Vergangenheiten weggeheftet.

"Rising Vengeance" spendiert acht Stücke relativ toten Metalls, rotiert 40 Minuten und zwei Sekunden und kann stilistisch als reichlich 'krumm' (= unvorherhörbar, experimentierfreudig, abwechslungsreich), rhythmisch umso 'gerader' (= Vierviertel, Humppa-Gestampfe, Blastbeats) bezeichnet werden. Vokalistisch wird mal gegrunzt (eher versucht, böse/fies/gemein zu grätzen), maler gesprochen (eher tieffrequent gegrumpft) und am malsten 'richtig' gesungen (eher pseudo-pathetisch geschmettert). DAS deutet entweder auf einen einzigen (reichlich flexiblen) oder auf mindestens zwei verschiedene Vokalisten hin und erinnert mich an Kapellen wie DIMMU BORGIR, deren Klargesang mir auch noch nie gefiel. Unabhängig davon fällt er (NAWABS OF DESTRUCTIONs Gesang auf "Rising Vengeance") zu klar/zu laut/zu verständlich aus - meiner Meinung nach! Wie bitte - Verständlichkeit/Lautheit/Klarheit als Kritik? Ja, ganz genau - besonders DANN, wenn englische Titel wie 'Beginning Of The End', 'Rise Of The Warlords' oder 'The Evil Within' von nicht immer ganz (aus)sprach(e)festen Bangladeshern vorgetragen werden! Und überhaupt: Was sind denn DAS für abtörnende Titel/Thesen/Temperamente - hier und jetzt (im Jahre 2020)?

Alles in allem machen die beiden Bangladesher aus Indien/die beiden Inder aus Bangladesh ihre Sache(n) den Umständen entsprechend gut - speziell der Saitist glänzt im Laufe der Scheibe doch diverse Male (soliert meiner Ansicht nach zu oft). Auch die Produktion als solche gibt wenig Grund zu maulen - sogar als MP3! Dennoch kann ich nicht behaupten, dass mich NAWABS OF DESTRUCTIONs "Rising Vengeance" vom Hocker haut - irgendwie fehlen mir Wiedererkennungswert, Richtung, Kanten, Gesicht, Ecken, Charakter, Aussage. Ich vergieße sechs Tropfen für "Rising Vengeance" und wünsche dem dhakaschen Duo die angemessene Anerkennung in Aus- und Inland, den ersehnten Erfolg im In- und Ausland und eine zünftige (musikalische, persönliche, weltumspannende) Zukunft ...

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Beginning Of The End
02. Rising Vengeance
03. Reincarnation
04. Sleep Paralysis
05. Rise Of The Warlords
06. The Evil Within
07. In The Verge Of Death
08. The Merciless
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 40:02 Minuten
VÖ: 01.04.2020

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten