Narvik - Ascension To Apotheosis | |
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Review von T.Roxx vom 12.06.2016 (5300 mal gelesen) | |
NARVIK wurde 2006 von Lupus, Redeemer und P. in Freiburg - damals noch unter anderem Namen - gegründet. Der Name 'Narvik' wurde 2007 als direkte Reaktion auf den Tod des Musikers Robert Burâs' (MADRUGADA) gewählt, der aus der norwegischen Stadt Narvik stammt und eine der bedeutendsten Inspirationsquellen für einzelne Mitglieder der Band darstellt. Ebenfalls 2007 stießen Ater Incubus (Rhythmusgitarre) und Waldfürst (Bass) zur Band und nahmen ein erstes Demo auf, das über Lupus Tonkunst erschien. "Ascension To Apotheosis" ist das zweite vollständige Album der Freiburger und geboten wird hier mit reichlich Disharmonien durchsetzter Black/Death Metal. Thematisch passend behandeln NARVIK in ihren Texten die Transformation und Transzendenz durch den Tod, hin zu Selbstvergöttlichung bis zu den verschiedenen Gangarten des Pfades zur Linken. Soweit zu dem musikalischen und textlichem Rahmen, in dem sich "Ascension To Apotheosis" bewegt. Eröffnet wird die Scheibe von dem mächtigen und finsteren Intro ' Invokation II' und schon hier zeichnet sich ab, dass ich es mit einer außerordentlich guten Produktion zu tun habe. 'Wounds Of Aspiration' beginnt schleppend und disharmonisch, bevor nach einer Minute der Knüppel ausgepackt wird und die Hölle losbricht. Allerdings sind die Freiburger musikalisch schwer vorhersehbar, häufige Tempowechsel sind an der Tagesordnung. Schon der erste "richtige" Track offenbart alle Stärken der Band. Die musikalische Abwechslung, die hier in nur einem Stück geboten wird, birgt jedoch auch die Gefahr, dass sie von dem geneigten Hörer als chaotisch empfunden wird. Allerdings handelt es sich hier um wohlkalkuliertes bzw. wohlkonstruiertes Chaos. Gesanglich bewegt man sich hier in ähnlichen Gefilden wie die Norweger SARKE, allerdings sind die Vocals bei NARVIK etwas variabler. Das folgende 'Geist Zu Scherben' wirkt musikalisch etwas besser strukturiert, auch wenn hier der Verlauf der Komposition ebenso wenig vorhersehbar ist, wie bei dem vorangegangenen Stück. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album und ist ganz offensichtlich gewollt; einerseits ist der Hörer dazu gezwungen, dieses Album bewusst zu hören; andererseits wird dem Hörer dadurch über weite Strecken eine Menge abverlangt. Denn obwohl NARVIK durchaus nicht mit Melodien und Riffs geizen, hat keiner der Tracks das Zeug zu einem echten Ohrwurm; auch kann ich mir schwer vorstellen, dass die Kompositionen bei einer Live-Darbietung entsprechend zünden, da es schwer ist, zu dieser Musik so richtig abzugehen. Dass die Musiker ihre Instrumente beherrschen, steht außer Frage, aber weniger ist manchmal auch mehr. Mir passiert einfach zu viel in den Songs und ich gebe zu, dass ich meine Probleme damit hatte, mir das Album in einem Stück anzuhören. Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Invokation II 02. Wounds Of Aspiration 03. Geist Zu Scherben 04. Psychotic Redeemer 05. Fecundity Of Death 06. Berstende Säulen 07. The Shore 08. BarrenSemen | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 41:25 Minuten VÖ: 27.05.2016 |
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