Karma Violens - Serpent God | |
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Review von grid vom 15.04.2018 (4679 mal gelesen) | |
Das griechische Quartett KARMA VIOLENS, gegründet 2002, tritt mit Vollalbum Nummer drei "Serpent God" an und befasst sich darauf mit aktuellen gesellschaftlichen Normen, rückt das Thema Freiheit und/oder das Fehlen selbiger in den Fokus als auch die Tendenz des Menschen, gesellschaftliche Muss-Faktoren zu schaffen. Befreiung verspricht der "Serpent God" und der kommt im schwarzmetallisch dominierten Extreme-Metal-Gewand daher. Die Aura des Albums ist dementsprechend dunkel und aggressiv, wäre da nicht die Saitenfraktion, die sowohl erstaunliche Leichtigkeit als auch rockigen Drive einbringt. Das große Plus von KARMA VIOLENS ist, dass trotz aller gebotenen Kontraste kein einziger Song ins Stocken kommt, dahinholpert oder überladen und überambitioniert wirkt. Weder, wenn gregorianischer Gesang auf abgehackte Death-Growls trifft und dazu eisige schwarzmetallische Riffs gezockt werden ('Radix Malorum') noch, wenn eine federleichte Gitarrenmelodie unvermittelt ganz tief in die Doomgrube stürzt, um daraus wieder aufzusteigen ('Serpent God'). Und erst recht nicht, wenn rockige Fluffigkeit mit Growls und Screams verschmelzen und eine gradlinig harmonische Gemeinschaft eingehen ('A Letter To The Worthless Chamber'). Fazit: KARMA VIOLENS verstehen sich auf wendige und kraftvolle Songs, in denen sie geschickt die dunklen und härteren Spielarten des Metal miteinander verzahnen, ohne dabei ins Chaotische oder Anstrengende abzudriften. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Men Of Gibeah 02. Serpent God 03. Sons Of Destruction 04. A Letter To The Worthless Chamber 05. The Sun I Never Had 06. Dark Morel 07. The Constractors 08. Radix Malorum 09. Eternal Darkness 10. Blood Aurora | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 41:00 Minuten VÖ: 13.04.2018 |
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