Svartidauði - Revelations Of The Red Sword | |
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Review von grid vom 04.12.2018 (4535 mal gelesen) | |
Vier Jahre mussten Fans von SVARTIDAUÐI auf den Nachfolger von "Flesh Cathedral" warten. Nun ist er da und die Isländer setzen damit ein weiteres unüberhörbares Ausrufezeichen für das Gütesiegel Black Metal made in Iceland. Mit schroffem Schwarzmetall machen SVARTIDAUÐI augenblicklich jeden Gedanken an Besinnlichkeit zunichte. Chaotisch und von kalter Entschlossenheit getrieben thronen die wie aus dem nackten Fels gehauenen Riffs auf dem wahlweise bohrhämmernden oder tribalartig pumpenden Schlagzeug und dem pochenden Bass. Sobald dieses treibende, voluminöse Fundament wegbricht, hält eine ungemein anrührende poetische Gitarre mit filigranen Melodien die Stellung. SVARTIDAUÐI zitieren auch mal orientalische Melodik und flirten mit jazzigen Strukturen wie im brachial-chaotischen und mitreißenden 'Wolves Of A Red Sun'. Jede Menge Höhepunkte lauern in "Revelations Of The Red Sword", die sich erst nach mehrmaligem Hören herausschälen, so auch im formidablen Schlusslicht: 'Aureum Lux'. Ein elfminütiger brodelnder Moloch aus rasendem Schwarzmetall und dräuender Doomschwere. Massiv und perfekt. Fazit: Im Vergleich zum Vorgänger "Flesh Cathedral" haben die Songs spielzeitmäßig abgespeckt und kommen in deutlich kürzerer Zeit, aber deswegen nicht weniger facettiert, auf den Punkt. "Revelations Of The Red Sword" ist ein weiteres Glanzstück im an schwarzmetallischen Höhepunkten nicht armen Jahr 2018. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Sol Ascending 02. Burning Worlds Of Excrement 03. The Howling Cynocephali 04. Wolves Of A Red Sun 05. Reveries Of Conflagration 06. Aureum Lux | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 47:32 Minuten VÖ: 03.12.2018 |
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