Avast - Mother Culture | |
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Review von grid vom 26.10.2018 (4367 mal gelesen) | |
Post Black Metal erwartet man nicht auf Anhieb aus Stavanger, doch genau von dort kommt mit AVAST eine Band, die die Harschheit des Schwarzmetall mit der schwelgenden Atmosphäre des Post-Black Metal und Post Rock geschickt verschmilzt. 2016 trat das Quintett mit der selbstbenannten EP ins Rampenlicht und legt nun das Konzeptalbum "Mother Nature" nach. Der philosophische Roman "Ishmael" von Daniel Quinn inspirierte das Quartett, die Mythen der modernen Welt und das Potenzial einer globalen Katastrophe zu thematisieren. Reich an Details, mit Sinn fürs Fragile und jeder Menge Gespür für Wucht und Spannung verschmelzen AVAST in fünf Songs, bei 'The Myth' handelt es sich um ein Instrumental. Vieles von dem, was AVAST hier präsentieren, ging einem so oder so ähnlich sicherlich schon mehrmals durch die Gehörgänge, was aber nicht heißt, dass die AVAST'sche Variante eine schlechte ist. Ganz im Gegenteil, das Songwriting ist lebhaft und gespickt mit feinen Melodien, schweren Riffs. Die Ausbrüche knallen und die epische Note, die mit einem guten Schuss Schwermut einhergeht, kommt ganz und gar nicht zu kurz. Ausnehmend gut fügen sich die Post-Rock-Elemente ein, wie in der mehrminütigen Einleitung von 'An Earnest Desire'. AVAST geben diesen Passagen voller besinnlich-träumerischer Schönheit Raum zur Entfaltung, lassen sie wirken und in die Tiefe gehen, wie im Closer 'Man Belongs To The World'. Fazit: "Mother Culture" ist ein stimmiges und stimmungsvolles Album. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Mother Culture 02. The Myth 03. Birth Of Man 04. The World Belongs To Man 05. An Earnest Desire 06. Man Belongs To The World | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 39:08 Minuten VÖ: 26.10.2018 |
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