Vanir - Aldar Rök | |
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Review von grid vom 25.02.2016 (5755 mal gelesen) | |
Das dänische Sextett VANIR ist mir bisher noch nicht untergekommen. Mit ihrem vierten Vollalbum "Aldar Rök" ändert sich dies jetzt und ich schiebe es mit einiger Erwartung in den Player, weil der Promozettel es als das bisher beste Werk der Band lobt. Wollen wir doch mal hören ... Inspiriert von der nordischen Mythologie als auch von Kriegen und historischen Ereignissen, fällt in die dynamischen Melodien immer wieder eine Portion Heroik ein. Was VANIR musikalisch malen ist nicht das Elend und die Verwesung der gebrochenen Knochen und zerfetzten Leiber nach der Schlacht, sondern die Entschlossenheit des Angriffs und die gloriosen Stimmungen nach siegreichen Kämpfen. VANIR stampfen mit Macht ins Kampfgeschehen und sind von Anfang an todesmetallisch nah am Feind, der Gesang pendelt zwischen heiserem Rau und dunklem Grollen. Sie lassen deftige Aggro-Riffs von der Kette und legen auch mal ein schneidiges Soli drauf, pappen Pattex-Refrains ('Broken Throne', 'Wrath Of Sutr') aufs Trommelfell und animieren mit hymnenhaften Melodien ('Unrepentant') zum gemeinschaftlichen Kopfnicken und das Keyboard treibt die Stimmung auch mal in triumphierende Höhen. Natürlich ruhen sich die Dänen keine Minute aus, sondern bleiben immer ordentlich geladen und zielen mit jedem Song auf Angriff. Dass die erfolgreich geschlagenen Schlachten abschließend ausgelassen mit einem Sauflied ('Drukvisen') gefeiert werden, kann man den Kämpfern nicht verdenken, oder? Fazit: Auch wenn nichts von dem, was VANIR auf "Aldar Rök" machen, bisher noch nie zu hören war, langt der Viking/Deather nicht daneben, denn er bekommt sieben mitreißende Songs, denen der wechselnde Gesang einen Extrakick verpasst. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Black Legion 02. Pretorian 03. Unrepentant 04. Broken Throne 05. Wrath Of Sutr 06. The Serpent 07. Drukvisen | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 32 Minuten VÖ: 26.02.2016 |
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