Metalite - Biomechanicals | |
---|---|
Review von Cornholio vom 23.10.2019 (5659 mal gelesen) | |
Ich fange mal etwas ungewöhnlich an - kennt ihr SCOOTER? Die hatten doch auch mal einen Song mit einer E-Gitarre, 'Fire' hieß das Stück, und ich fand es ehrlich gesagt gar nicht so schlecht. OK, es war wohl eher der Tatsache geschuldet, dass damals verzerrte Gitarren auf MTVIVA liefen, was ja per se nicht schlecht sein kann. Irgendwie erinnert mich "Biomechanicals" von METALITE etwas daran. Metal-Pop, gibt es sowas denn? Ich finde diese "technoesken" Keyboardklänge sind zu weit in den Vordergrund gemixt, das ist kein reiner Metal mehr, auch wenn Drums und Gitarren ohne Zweifel vorhanden sind. Andere würden vermutlich eher Vergleiche mit SABATON oder BEYOND THE BLACK ziehen, aber das passt aus meiner Sicht nicht so ganz. Die schwedischen Krieger polarisieren zwar wie kaum sonst eine Band, sind deutlich zu metallisch, und die deutsche Casting-Band um Jennifer Haben hat bei weitem nicht so viele Keyboards im Vordergrund. Dennoch haben alle Bands die zuckersüß klingenden Melodien in petto. Auch Goldkehlchen Erica Ohlsson trägt bei METALITE ihren Teil dazu bei, dass alles zu brav, zu glatt poliert klingt. Wenngleich die Songs keinem weh tun und allesamt in Ordnung sind, mal mehr ('Far From Sanctuary', 'World On Fire' mit ordentlichem Refrain), mal weniger ('Apocalypse' und 'Rise Of The Phoenix', sehr einfallslose Lyrics), insgesamt sind die elf Lieder genau so schnell wieder weg, wie sie gekommen sind. Immerhin, mit dem Album könnten METALITE vielleicht etwas Radio-Airplay bekommen, dafür ist dieser gezügelte Metal-Pop allemal gut. Und sicherlich wäre das den meisten von uns lieber als JUSTIN BIEDER oder LADY GAGA. Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Far From The Sanctuary 02. Apocalypse 03. Biomechanicals 04. Warrior 05. Mind Of A Monster 06. World On Fire 07. Eye Of The Storm 08. Breakaway 09. Social Butterflies 10. Rise Of The Phoenix 11. Victory Or Death | Band Website: www.metalite.se Medium: CD, LP Spieldauer: 48:56 Minuten VÖ: 25.10.2019 |
Alle Artikel