Ark Ascent - Downfall

Review von Cornholio vom 25.09.2019 (5147 mal gelesen)
Ark Ascent - Downfall Was für ein Brett! Ich muss sagen, meine Erwartungen waren ja schon recht hoch, aber die haben ARK ASCENT mindestens erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Das Debüt der britischen Progressive Metaller erinnert mich stark an eine Mischung aus PAGANS MIND und etwas SYMPHONY X gepaart mit THRESHOLD. Dabei handelt es sich natürlich rein zufällig um Bands, die ich allesamt ziemlich cool finde.

Schon der Opener "Point Of No Return" könnte, vom Gesang abgesehen, auch von PAGANS MIND stammen. Starke Gitarrenarbeit, das Keyboard meist im Hintergrund, aber nicht nur, und auch der Gesang kann überzeugen. Sänger Rogue Marechal war übrigens früher mal bei SHADOWKEEP unterwegs. Und es ist kaum zu glauben, die Band kann das hohe Niveau scheinbar problemlos halten. Auch in den folgenden Liedern wird toller Prog Metal zelebriert, nicht selten duellieren sich Gitarre und Keyboard, aber ohne nervig oder aufdringlich zu werden. Bei 'The Aftermath' weht darüber hinaus ein Hauch SUN CAGED durch die Boxen, ansonsten fällt es mir schwer, einzelne Songs hervorzuheben. Zwischendrin werden ab und zu Interludes eingeschoben, die jedoch eher dem Album als Gesamtwerk dienen, und so den Fluss nicht behindern.

Unbedingt sollte auch 'The End Of Time' erwähnt werden, der Song ist mit etwas mehr als 13 Minuten der mit Abstand längste auf "Downfall", und natürlich auch der vielseitigste. Es liegt fast in der Natur der Sache, dass damit auch die Eingängigkeit etwas flöten geht, aber die Melodien allein in diesem Song entschädigen für einiges. Andere Bands würden aus so einem Lied drei, vier Songs basteln, ja mit ein paar Wiederholungen vielleicht auch ein ganzes Album.

Wenn man unbedingt ein Makel an ARK ASCENT sucht, dann findet man ihn hier und da beim Sänger, so gelingen ihm beispielsweise bei 'Innocence Lost' die hohen Töne nicht hundertprozentig, aber aufgrund des wirklich exzellenten sonstigen Materials sehe ich zumindest relativ locker darüber hinweg. Beim tollen Refrain von 'Darkest Hour' glänzt er umso mehr.

"Downfall" ist alles in allem ein mehr als gutes Album für all jene, die entweder die eingangs genannten Bands gerne hören, denen AOR vielleicht zu soft ist, oder die generell etwas anspruchsvolleren Metal bevorzugen. Gebt ARK ASCENT eine Chance, die Scheibe ist echt super geworden!


Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Arrival
02. Point Of No Return
03. Sanctuary
04. Darkest Hour
05. Farewell
06. Downfall
07. Ascension
08. Innocence Lost
09. The Aftermath
10. Closer To Heaven
11. The End Of Time
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 49:33 Minuten
VÖ: 27.09.2019

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten