Deorc Absis - The Nothingness Transfiguration

Review von Metal Guru vom 08.06.2019 (4414 mal gelesen)
Deorc Absis - The Nothingness Transfiguration DEORC ABSIS sind vier Italiener, hören auf die Namen Marcello Tavernari (Bass), Marco Taiti (Drums), Claudio Miniati (Vocals) und Alessandro D'Antone (Guitars) und fabrizieren zusammen - tote(ste)s (Schwer-)Metall. Alle Beteiligten sammelten ihre Nahtoderfahrungen in ebenfalls italienischen Brutalo-Death-Kapellen wie beispielsweise LOGIC OF DENIAL oder SICKENING, zu denen ich aufgrund mangelnder Kenntnis weder sprechen noch schreiben kann. Muss ich auch nicht, WEIL:

"The Nothingness Transfiguration" spricht für sich selbst! Anfänglich apokalyptisch-amorph anmutende Klänge mutieren im Laufe hiermit dringend empfohlener Mehrfachhörung zu einer Art Endzeitkakofonie - MIT Keyboards, die (mal wieder, selbstverständlich, wie immer) namentlich NICHT aufgeführt werden. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum immer mehr Todeskapellen Synthies zur Steigerung meist morbider Stimmungen nutzen, diese (die Synthies, nicht die Stimmungen) dann aber NICHT nennen (niemand will's gewesen sein, oder was?) - kann mir DAS vielleicht mal irgendjemand erklären?

Brachiale Bässe im monofonen Untergrund, gestörte Gitarren im linken und rechten Vordergrund, klaustrophobische Keyboards (Chöre, Streicher, Wolken) aus politisch schwer abbaubarem Kunststoff im halluzinogenen Hintergrund, scharfes Schlachzeuch und wahnsinnige Vocals all around - that's the sound of DEORC ABSIS! Weder mollige oder durige Tonarten noch tief- oder hochschürfende Texte noch rhythmische Strukturen sind eindeutig identifizierbar (Melodien suchen wir erst gar nicht), aber was soll's - die akustische Absicht (Brutalität/Endzeit/Lautstärke/Tiefe/Verzerrung) wird von der ersten bis zur letzten Sekunde erreicht und insofern ist doch alles gut! ABER:

Drei Songs in dreizehn Minuten und achtundvierzig Sekunden sind schon feist, oder? Ungeachtet dieser reichlich reduzierten Spielzeit überzeugt "The Nothingness Transfiguration" (ob nun als Album, Demo oder EP deklariert) auf ganzer Linie! Keine Ahnung, ob ich vierzig (oder gar NOCH mehr Minuten) derartiger Intensität ertragen könnte - auf einen Versuch (= 'ne Full-Length, die ja vielleicht irgendwann noch mal kommt) ließe ich's ankommen! Die Scheibe oder wie in diesem Fall die Dateien wäre(n) mir sieben Blutstropfen wert, aufgrund der charakterstarken Keyboards kommt noch einer dazu, macht insgesamt acht tödliche Tropfen für diese akustische Endzeitkakofonie in drei 'Akten' ...

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Stasis
02. Epanastasis
03. Metamorphosis
Band Website:
Medium: EP
Spieldauer: 13:48 Minuten
VÖ: 31.05.2019

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