I Spit Ashes - Inhaling Blackness ... Reflecting Light | |
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Review von Wulfgar vom 25.08.2012 (7609 mal gelesen) | |
I SPIT ASHES sind eine der unzähligen, jungen, unverbrauchten Metalbands, die sich im überaus hart umkämpften Metalsektor etablieren wollen. Die 5er Truppe aus Pegnitz wartet, um dies zu erreichen, mit einer modernen und Synthie-gestützten Thrash/Death Variante auf. Ebenjene haben sie just auf ihrem Debüt-Album "Inhaling Blackness – Reflecting Light" zusammengeschnürt und in die Welt katapultiert. Der Metal der Franken funktioniert auf den ersten flotten Hinhörer außerordentlich gut. Andererseits wundert es mich auch nicht wirklich, denn wer sich schon mit dem Debüt-Album einen Vertrag bei Massacre Records sichern kann, der muss wohl was zu bieten haben. Im ersten Moment dachte ich: Wie geil! Die klingen ja genau so, wie ich mir die aktuellen IN FLAMES wünschen würde. Dann habe ich diesen Vergleich aber wieder verworfen, denn das hier ist so wunderbar eigenständig und bedarf daher nicht solcher Hilfskonstruktionen. Vom Gesang her erinnert mich Fronter Benedikt Rathsmann ein wenig an BO Summers an einem seiner besseren Tage (d.h. hohe und ultratiefe Growls in beeindruckender Qualität). Auch sonst erinnert die Mucke durch die massiven Riffs und die perfekt eingepegelten Synthies ein wenig an ILLDISPOSED in ihrer schwulen Phase (bandeigene Aussage). Aber auch der Vergleich mit den Dänen-Deathern hinkt, weil I SPIT ASHES viel mehr Thrash- und Melodie-Elemente verbauen und eben diese einen Großteil ihres Klangbildes ausmachen. Die ausgewogene Mischung aus eingängigen Sägezahn-Riffs, einem begabten Shouter und den abwechslungsreichen Songstrukturen hinterlassen nun auch auf den zweiten Hinhörer viele Daumen-hoch Eindrücke und fast nichts zu Bemeckerndes. Außer vielleicht, dass ich den Eindruck habe, dass die Killer-Songs ('Cracks In The Mirror', 'Crossing The Borderline' und 'Missper') alle auf der ersten Hälfte des Albums Platz finden und die 2. Hälfte dieses Tempo nicht so ganz halten kann und insgesamt etwas ruhiger wird. Tja, liebe Metalheads, ich bin vollkommen überzeugt. I SPIT ASHES legen ein äußerst respektables Album vor und machen mich neugierig auf mehr. Diese Band sticht definitiv aus der Masse heraus und hat sicherlich einige heiße Tage vor sich. Jedem von euch Kuttenträgern und Biervernichtern empfehle ich das Album wärmstens als Geheimtipp, der hoffentlich nicht lange geheim bleibt. So, fäärdsch für heute, hoch die Tassen, euer Wulfgar. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. N.D.X 02. Missper 03. Cracks In The Mirror 04. Eclipse 05. Crossing The Borderline 06. One Star Per Tear 07. Error Concept I 08. Towards The Sun 09. My Ulysses 10. When Daylight Dies 11. Moonray Guidance | Band Website: www.spitashes.de/ Medium: CD Spieldauer: 40:21 Minuten VÖ: 24.08.2012 |
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