Catapult The Dead - A Universal Emptiness | |
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Review von Zephir vom 23.12.2017 (5568 mal gelesen) | |
Bei Prädikaten wie atmospheric oder gar post vor dem Namen Metal wird es Puristen oftmals Bange, es könnte sich um die fancy Weichspülvariante ihres ansonsten favorisierten Genres handeln. Höchst unzutreffend ist diese Befürchtung bezüglich des leicht atmosphärischen Dooms der Kalifornier CATAPULT THE DEAD - denn dieser ist mit seinen bis zu drei Gitarren und dem unaufdringlichen Piano so handgemacht, wie Doom Metal nur sein darf: "A Universal Emptiness", die zweite Platte des Sechsers aus Oakland, kommt schnörkellos, rein und unverblümt daher. In vier standesgemäß überlangen Tracks schaufeln sich CATAPULT THE DEAD durch desolat schwere Riffs, schleppen tiefste Basstöne wie Bleiklumpen durch die Steinwüste und lassen die Leere mit ordentlichem Gebrüll noch leerer werden. Sollte sich der Puls nach den ersten beiden Titeln bis kurz vor Kältestarre verlangsamt haben, dann treibt der erstaunliche Ausreißer 'Last Breath' diesen wieder in die Höhe: Track Nummer drei liebäugelt nicht nur durch die eingangs intonierte Orgel, sondern noch viel mehr durch das anschließende rasende Blast-Geknüppel und später eingestreutes satanisches Gekeife frappierend mit dem Black Metal. In der Folge bleibt auch der vermeintliche Absacker 'Burning Womb' etwas bewegter. Insgesamt ist "A Universal Emptiness" ein zutiefst bodenständiger Brocken, der an vielen Stellen so gehörig rumpelt, wie hauseigener Doom eben rumpeln darf. Ach, und übrigens: Das Coverart trügt. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Till It Goes Away 02. Anti-Aether 03. Last Breath 04. Burning Womb | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 38:39 Minuten VÖ: 15.11.2017 |
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