Rhythm Of Fear - Fatal Horizons

Review von Damage Case vom 13.10.2022 (3342 mal gelesen)
Rhythm Of Fear - Fatal Horizons Die Promoinfo des Labels bezeichnet die Band als Crossover-Thrasher. Worin genau soll dieser Crossover bestehen? Wenn man den ersten Song 'Obsolescence' durchgehört hat, denkt man an flotte DEATH ANGEL und METALLICA, aber wo bleibt besagter "Kreuzüber"-Stilmix? Sollte sich die Band tatsächlich nach dem 1992er Album von M.O.D. benannt haben, so wäre der Anspruch doch eher ein anderer. Um es an dieser Stelle kurz zu machen: Man stelle sich die beiden oben genannte Referenzen vor, dazu noch ein wenig TESTAMENT (ohne Chuck Billy), 80er ANTHRAX (ohne Skateboards und Bermuda-Shorts), FORBIDDEN (zu Zeiten von "Twisted Into Form") und moderne Produktion - dann kommt man stilistisch bei "Fatal Horizons" raus. Sechs Jahre nach dem damals komplett untergegangenen Debüt "Maze Of Confusion" erscheint der zweite Streich, dem dieses Schicksal nun erspart bleiben soll. Die Promo ist heuer deutlich besser, und es hagelt verdientermaßen wohlwollende Reviews online wie auch in den Print-Medien. Die Jungs riffen sich sauber durch ihre Dreiviertelstunde, pushen sich hörbar gegenseitig, werfen alles in die Waagschale und vermeiden es geschickt, unnötige Längen einzubauen. Das gelungene Artwork von Mario Lopez (TOXIK, SKELETAL REMAINS, EVIL INVADERS) führt thematisch ein wenig aufs Glatteis, denn anstatt mit Science Fiction oder Horror setzt sich die Band auf "Fatal Remains" mit Themen wie Depression, Sucht und Wut auseinander.

Fazit: Ordentliches melodisches Thrasher-Futter mit (nicht zu) moderner Produktion, aber auch relativ wenig Wiedererkennungswert oder Alleinstellungsmerkmalen. Ob das reichen wird, um nicht schon wieder in der Veröffentlichungsflut unterzugehen?

Zwei Anspieltipps: Die als Singles inklusive Videos ausgekoppelten Songs 'Insidious System' und 'Tears Of Ecstasy' machen gute Riffs zu fettem Groove und bieten eine repräsentative Vorschau auf "Fatal Horizons".

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Obsolescence
02. Alien Synthesis
03. Disintegration Of Reality
04. Fatal Horizons
05. Atrocities Beyond The Structures Of Mind
06. Parasomniac
07. Insidious System
08. Self Destructive Brain
09. Dissolution Of Time In Space
10. Simulated Times
11. Tears Of Ecstasy
12. Oath Made In Hell
13. Ceremony Of Sacrifice
Band Website:
Medium: CD + digital
Spieldauer: 46:51 Minuten
VÖ: 14.10.2022

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten