Fyrnask - VII - Kenoma | |
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Review von Dead_Guy vom 26.05.2021 (5536 mal gelesen) | |
Das zweite Album der Band aus Bonn, "Eldir Nott" (2013), gehört für mich auf der einen Seite zum Besten, was der deutsche Schwarzmetall zu bieten hat, auf der anderen Seite zu den packensten und emotionalsten Werke der letzten 10 Jahre. Vor allem der letzte "richtige" Song jenes Albums, 'Síaiða', ist für mich mit seinen Melodien ein richtiger Übersong, an dem ich unterbewusst das Schaffen dieser Band messe. Solch einen Song findet man hier nicht, dafür hat sich auf der emotionalen Seite wenig geändert. Der Black Metal, den man von dieser Truppe bekommt, ist nach wie vor stürmisch, aggressiv, andächtig und episch zugleich. Die ersten vier langen Stücke sind wie ein Gewitter: Erst baut sich ein Wolkenmeer auf, bevor es sich von jetzt auf gleich entlädt. Die langen sowie atmosphärischen Intros der Songs bauen Stück für Stück Spannung auf. Strukturell unterscheiden sich die Songs kaum, dafür bleibt der hintergründige Klargesang im zweiten und das Riff im letzten Drittel des dritten Songs langfristig im Gedächtnis. Der vorletzte lässt den Hörer wieder erden - ist ein sehr entschleunigter Song, der mit einem schönen Fluss das sanfte Ende einläutet, bevor der letzte Song das Album als Nordic Folk/Ambient-Hybrid ausklingen lässt. Wer auf spirituelle Musik mit Waldgeruch steht, kommt an dieser Band definitiv nicht vorbei. Sie schafft es, alle bisherigen Alben einzubauen und auch neuen Elementen Platz einzuräumen. Ganz starkes Werk. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Hrævaþefr 02. Sjóðandi Blóð 03. Niðamyrkr 04. Helreginn 05. Dauðvána 06. Blótguð | Band Website: fyrnask.bandcamp.com/ Medium: CD, LP Spieldauer: 58:52 Minuten VÖ: 30.04.2021 |
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