Daeva - Through Sheer Will And Black Magic... | |
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Review von Schankwirt Arnie vom 26.10.2022 (3275 mal gelesen) | |
DAEVA!!! Diesen Bandnamen sollte sich jeder Death-Metaler merken. Die vier Jungs aus Philadelphia in den Vereinigten Staaten haben hier mit dem Produzenten Arthur Rizk (GRAVESEND, DREAM UNENDING, ETERNAL CHAMPION, POWER TRIP, KREATOR) einen prachtvollen Gewittersturm für die Musikanlage produziert. "Through Sheer Will And Black Magic" heißt das gute Stück und wurde via dem Label 20 Buck Spin bereits am 14.10.2022 in digitaler Form und physisch als CD, Tape und Vinyl veröffentlicht. Das Intro des Albums hebt sich deutlich von der gesamten Platte ab und gibt dem Hörer einen ersten Eindruck, was einen in den nächsten 36 Minuten erwarten wird. Falsch! Deutlich abheben tut es sich tatsächlich, allerdings beginnt nach den knapp 2 Minuten andauernden sphärischen Klängen der Unterwelt mit dem Track 'The Architect And The Monument' eine gnadenlose Schlacht, auf die man im ersten Moment nicht vorbereitet ist. Ab hier hat einen die CD sofort im Treiben und man wartet gespannt auf das, was noch alles passieren wird. Donnernde Blasts von den Drums (Enrique Sagarnaga), harte verzerrte Gitarrenriffs, ein dämonisch gut klingender Bass und die Growls des Sängers Edward Gonet sind perfekt aufeinander abgestimmt. Die Songs sind durchaus abwechslungsreich komponiert und fügen sich genau in dieser Reihenfolge hervorragend aneinander an. An der Gitarre wechseln sich dissonante Akkorde mit harmonischen Klängen ab, schnelle Riffs folgen auf noch viel schnellere Riffs und irgendwann ereilt einen der Eindruck, Steve Jansson hat sich dann nun doch endlich einen Knoten in die Finger gespielt. Auch an der Bassfront um Frank Chin hört es sich an, als würde er sich wie ein achtarmiger einen vom Griffbrett orgeln. Die Jungs haben ordentlich was drauf! Die Pforten zur Hölle haben sich nach dem Intro weit aufgerissen und schließen sich bis zum Schlussakkord von 'Luciferian Return', dem letzten Song auf "Through Sheer Will And Black Magic" auch nicht mehr; werden sich sehr wahrscheinlich auch nie wieder verschließen, sobald das Album einmal angehört wurde. Dunkle Wolken ziehen auf, Blitze zucken am Horizont, Risse im Boden tun sich auf, der Geruch von brennendem Schwefel wird stärker und Dämonen schreiten mit leuchtend roten Augen aus dem Höllenschlund, um die Kunde dieses infernalen Meisterwerkes zu verbreiten und weitere tiefschwarze Seelen mit in die fabelhaften Untiefen zu ziehen. Na da geht man doch gerne freiwillig mit und hört sich das ganze Treiben noch einmal von vorne an. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Intro (Emanations) 02. The Architect And The Monument 03. Arena At Dis 04. Passion Under The Hammer 05. Loosen The Tongue Of The Dead 06. Fragmenting In Ritual Splendor 07. Polluting The Sanctuary (Revolutions Against Faith) 08. Itch Of The Bottle 09. Luciferian Return | Band Website: Medium: CD, LP, Tape Spieldauer: 36:43 Minuten VÖ: 14.10.2022 |
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