Novembers Doom - Nephilim Grove

Review von Krümel vom 13.12.2019 (5676 mal gelesen)
Novembers Doom - Nephilim Grove Schaut man sich in völliger Unkenntnis dessen, was die Chigacoer bereits seit 30 Jahren musikalisch machen, den Namen NOVEMBERS DOOM sowie das teuflische Cover der aktuellen CD an, denkt man (also in dem Falle dachte ich), hier gibt es dunkel-melancholisch-langsamen Doom zu hören. Als ich "Nephilim Grove" zum ersten Mal hörte, war ich doch etwas überrascht, denn die neun Stücke sind zwar schon irgendwie düster, aber eigentlich gleichzeitig recht heavy und rau. Man könnte den Stil von NOVEMBERS DOOM als epischen Todes-Gothic beschreiben, denn die Vocals sind in weiten Teilen nicht klar gesungenen, sondern lupenreine Growls. Auch hatte ich ausschließend fließend-langsame Melodien erwartet, aber die Truppe hat ein deutliches Faible für Death-Elemente und teilweise einen abgehackten Rhythmus. Manchmal klingen Gründer Paul Kuhr und seine Mitstreiter wie eine deathige und leicht "technische" Version von PARADISE LOST. Insgesamt sind die Kompositionen trotzdem recht eingängig und auch handwerklich sind die Herren versiert. Allerdings sticht bis auf das mit seinen fast flirrenden Gitarrenläufen zu Anfang interessant gestaltete 'The Obelus' keines der dargebotenen Lieder auf "Nephilim Grove" besonders heraus. Man ist zwar einerseits über die gesamte Laufzeit von knapp 53 Minuten in einer Art Hörfluss, dennoch fehlen mir persönlich die Highlights und die Abwechslung.

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Petrichor
02. The Witness Marks
03. Nephilim Grove
04. What We Become
05. Adagio
06. Black Light
07. The Clearing Blind
08. Still Wrath
09. The Obelus
10. What We Become (Matte Variant - Bonus CD)
11. The Clearing Blind (Matte Variant - Bonus CD)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 53:01 Minuten
VÖ: 01.11.2019

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