Runemagick - Beyond the Cemotaph of Mankind

Review von Eddieson vom 28.04.2023 (2971 mal gelesen)
Runemagick - Beyond the Cemotaph of Mankind Auch mit ihrem 13. Studioalbum gehen RUNEMAGICK wieder dahin, wo es finster wird. Ihr schleppender Death/Doom bohrt sich geradezu nach unten, ganz nach unten in die Dunkelheit. Dort findet er düstere Melodien, vereint sich mit ihnen zu einer unheilvollen Allianz, wechselt zwischen brachial-langsamen Riffs und reißt dann urplötzlich kurz im Tempo nach oben. Es ist eine intensive Reise, auf die die Schweden den Hörer hier mitnehmen. Erst will man nicht mit, weil es hässlich werden könnte, doch dann ergibt man sich seinem Schicksal, lässt sich von der Dunkelheit einnehmen und bekommt mit "Beyond The Cenotaph Of Mankind" ein starkes Album.

Um das ganze Album nicht zu eindimensional wirken zu lassen, bauen sie hier und da ein paar Grooves ein, die den Songs gut zu Gesicht stehen und die Tracks etwas zugänglicher erscheinen lassen. Dass sie darauf achten, aber auch immer bei ihren Leisten zu bleiben, zeigt direkt der Opener 'Archaic Magick (After The Red Sun)'. Der atmosphärisch dichte Song zeigt die wunderbare Mischung aus Old School Death und Doom Metal. Groovig wird es dann vor allem im Mittelteil bei 'Endless Night And Eternal End', ansonsten ist der Song eher von der beklemmenderen Sorte, was hier ganz klar an der fiesen Leadgitarre liegt. Das recht simpel gehaltene, dafür kompaktere 'Revocation Of Spectral Paths' überzeugt durch seine Einfachheit. 'The Storm Rode Beyond The Firmament' zeigt die verschiedenen Facetten der Band sehr deutlich. Der Song startet langsam und brachial, nimmt dann im Mittelteil ordentlich Fahrt auf und endet in einer episch-apokalyptischen Melodie. Klassischen Death/Doom gibt es dann mit dem Titeltrack und 'Nocturnal Deities Of Winter' schließt das Album als einen bassgetriebenen, erst langsam walzenden, dann wieder flotten Song ab.

Also greift man zu einem Album RUNEMAGICK, dann weiß man auch, was man bekommt: finsteren Death/Doom, wie eh und je. Ja, vielleicht ist vorhersehbar, was hier passiert, aber letztendlich ist es verdammt gut, was hier passiert.



Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Archaic Magick (After The Red Sun)
02. Endless Night And Eternal End
03. Revocation Of Spectral Paths
04. The Storm Rode Beyond The Firmament
05. Nocturnal Deities Of Winter
06. Beyond The Cenotaph Of Mankind
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 49:13 Minuten
VÖ: 28.04.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten