Devilate - A Picture Of Misery | |
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Review von Baterista vom 29.01.2011 (6206 mal gelesen) | |
Man kann es notwendig finden, noch eine Melodic Thrash Band mehr auf dem Markt zu haben, oder eben nicht. DEVILATE aus Wien machen ihre Sache zumindest sehr gut und die angegebenen klassischen Einflüsse wie METALLICA oder PANTERA sind durchaus erkennbar, jedoch liegt für meine Ohren der Schwerpunkt eindeutig auf dem Modern Metal. Die vor mir liegende EP "A Picture Of Misery" ist bereits Nummer 2 der Wiener Jungs. Spielerisch kommt das Ganze einwandfrei daher, jedoch klingt die Musik an sich viel zu austauschbar. Alles ist irgendwie schonmal gehört worden bei verschiedenen anderen Bands des Genres. Das gilt sowohl für das Riffing wie auch die Drums. Daher kam bei mir beim Hören eine gewisse Langeweile auf. Glücklicherweise besteht Hoffnung auf künftige Heldentaten. Denn ich finde z.B. den Opener und EP-Titelgeber 'A Picture Of Misery' größtenteils sehr gelungen, und in jedem der 5 Songs steckt immer ein Stückchen bei dem ich kurz aufgemerkt habe und dachte, och ja - geht doch. Nämlich meistens dann, wenn die klassischen Wurzeln durchschimmern. Die Mucke geht ordentlich nach vorn und die EP kommt fett und sehr gut produziert daher. Aus diesem Grund denke ich, dass die Band viel Potenzial hat. Jeder der Musiker beherrscht sein Handwerk auf internationalem Niveau, das sind ja schonmal prima Voraussetzungen. Nur beim Songwriting sollten sich DEVILATE auf mehr Eigenständigkeit konzentrieren und sich nicht zu sehr von dem beeinflussen lassen, was derzeit angesagt ist. Fazit: Es gibt 6,5 Punkte von mir, denn trotz allem Können reisst die Mucke mich nicht vom Stuhl. Neben dem bereits erwähnten 'A Picture Of Misery' kann ich noch 'Trapdoor' zum Reinhören empfehlen (bis auf den Refrain der ist...naja...). Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. A Picture Of Misery 02. Last King Standing 03. Trapdoor 04. Sweet Vengeance 05. Dream.kill.repeat | Band Website: www.myspace.com/devilate Medium: CD / MCD Spieldauer: 20:43 Minuten VÖ: 03.12.2010 |
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