Invader - Invader

Review von Eddieson vom 25.10.2012 (6126 mal gelesen)
Invader - Invader Tief aus der Versenkung erscheinen sie plötzlich wieder auf der Bildfläche. INVADER. Gegründet wurde die Band schon 1981 in Seattle, ebenfalls Heimat von QUEENSR¾CHE, METAL CHURCH und HEIR APPARENT. Im Gegensatz zu ihren Kollegen schafften es INVADER nie über den Status eines Geheimtipps hinauszukommen. Nun muss man auch sagen, dass sie auch nicht wirklich viel dafür getan haben. Bis in die frühen Neunziger schafften sie es gerade mal, ein Demo und ein Album zu veröffentlichen, welches dann auch im Zuge der aufkommenden Grunge-Welle gnadenlos unterging. Kurze Zeit später lösten sich INVADER dann auch schon auf.

Jetzt, ca. 20 Jahre später, wollen es INVADER noch mal wissen. Sie feiern ihre Reunion, und Pure Underground nahm dies zum Anlass das Album erneut auf den Markt zu werfen. Coverartwork wurde so gelassen, lediglich einem neuen Mastering musste sich "Invader" unterziehen. Man kann dieses Album getrost als ein kleines Juwel bezeichnen. Eingeleitet durch den Meister des Grusels, Alfred Hitchcock, schlägt dann auch gleich 'Master Of Suspense' voll zu. Sägende Gitarren und Sänger Gary Cobb dringt mit seiner Stimme in Höhen vor, die Gläser zerspringen lassen könnte. Das die Band auch ruhiger kann, zeigt das fast balladenhafte 'Victims Of Terror'. Aber man kann auch ganz anders. Das Keyboard-geschwängerte 'Infinite Quest' besticht, wie eben schon gesagt, durch das sehr melodische Keyboard, und auch hier gibt Sänger Gary alles. 'The Fool's Maquerade' ist wohl speziell für Headbanger geschrieben. Wäre nicht der ruhige Mittelteil, könnte man hier die kompletten 4 Minuten durchbangen. Ein starkes Riff! 'Light Me Up' und 'Glass Castle' sind ebenfalls keyboardlastige Songs, die in manchen Passagen schon fast mystisch klingen. 'Glass Castle' ist aber doch der stärkere Song der beiden. 'The Uncontrollable Fire' gibt seinem Namen alle Ehre. Der Song geht in seiner vollen Länge nur nach vorne und schlägt wie ein unkontrolliertes Feuer um sich. Der Finale Song 'Legends' beginnt episch, auch das kann Sänger Gary, schlägt dann im mittleren Teil mit voller Kraft los und endet wieder ruhig und episch. Eine klassische MAIDEN-Songstruktur. Überhaupt klingen die Briten hier manchmal etwas durch, ebenso wird man mal kurz an JUDAS PRIEST erinnert.

Mein Dank geht an Pure Underground (Pure Steel), dass sie dieses Juwel wieder ausgegraben haben und der breiten Masse nochmal zugänglich machen. Eine Kaufempfehlung für alle Freunde des Sacred-Metal-Boards und des klassischen US-Heavy-Metals.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Master Of Suspense
02. Living Scared
03. Victims Of Terror
04. Infinite Quest
05. Imaginary World
06. The Fool's Masquerade
07. Light Me Up
08. Glass Castles
09. The Uncontrollable Fire
10. Legends
Band Website: www.invadermetal.com
Medium: CD
Spieldauer: 45:27 Minuten
VÖ: 26.10.2012

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