Thronum Vrondor - Ichor (The Rebellion) | |
---|---|
Review von T.Roxx vom 07.02.2019 (4977 mal gelesen) | |
THRONUM VRONDOR wurden 2005 von Vrondor (Gitarre, Bass) und Crygh (Drums, Vocals) gegründet. 2015 stieß ein zusätzlicher Sänger SvN ins Line-up hinzu. In dieser Konstellation nahm man das neue Album "Vrondor III: Ichor (The Rebellion)" auf, welches mir nun vorliegt. Dabei handelt es sich um das mittlerweile dritte Album der Band. Laut Labelinfo zelebrieren die Herrschaften misanthropisch angehauchten Black Metal. Los geht's mit dem kurzen und auch leider relativ belanglosen Intro 'The Well'. Das folgende 'A Symbol Of Acrimony' geht dafür relativ flott zur Sache. Von den Vocals her pendelt der Song zwischen Black und Death Metal. Musikalisch passiert in dem mehr als sechs Minuten langen Stück angesichts der Spielzeit allerdings zu wenig. Da helfen leider auch die eingestreuten, halsbrecherischen Tempowechsel nicht. Vermutlich sollen diese Wechsel dem Song einen Hauch Progressivität verleihen. Das kriegen aber andere Bands deutlich besser hin. 'Ceremony Of Atonement' hat zwar ein paar nette Harmonien, die aber leider auch nicht länger im Ohr bleiben. Der Song ist aber ein flotter Song und vor allem kürzer und etwas knackiger als der Vorgänger. Auch hier klingen die Tempowechsel etwas konstruiert. 'Ichor (The Rebellion)' schwimmt im selben Fahrwasser. So langsam wäre mal etwas Abwechslung schön, eine Hookline oder ein bisschen Atmosphäre, oder irgendwas in dieser Art. Aber auch 'Diety' strotzt nur so von Beliebigkeit - überraschend (aber nicht überragend) ist hier nur der Cleangesang, der eingeflochten wird; aber ansonsten gibt es auch hier nichts Bahnbrechendes oder Fesselndes. Das kurze Instrumental '...And Then The Fall' bringt dann tatsächlich mal eine angenehme Abwechslung und sorgt für etwas Entspannung, die aber nicht lange anhält, denn mit 'Vision Of The Seven Tombs' geht es weiter wie in den vorherigen Songs - wobei hier und da mal kurz KATATONIA-ähnliche Harmonien auftauchen, die aber zu keiner Zeit die Klasse der genannten Schweden erreichen. Die nächsten zwei Songs folgen diesem Schema, sind sich in ihrer Machart aber auch wieder zu ähnlich. Alles in allem ist das ganze Album handwerklich nicht schlecht gemacht, aber eben auch weit entfernt von wirklich gut. Dafür, dass es sich hierbei nicht um ein Debüt handelt, sind die Songs einfach zu beliebig und die "Progressivität" klingt mir zu aufgesetzt - dafür ist die Konkurrenz an guten Sachen aus dem Black/Death-Bereich schon längst einfach zu groß. Ich weiß nicht, wer “Vrondor III: Ichor (The Rebellion)" braucht, ich jedenfalls gehöre nicht dazu. Gesamtwertung: 3.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Well 02. A Symbol Of Acrimony 03. Ceremony Of Atonement 04. Ichor (The Rebellion) 05. Diety 06. ...And Then The Fall 07. Vision Of The Seven Tombs 08. Doom Upon Doom... 09. The Last Specs Of A Dying Light | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 37:55 Minuten VÖ: 01.02.2019 |
Alle Artikel