Thunderstorm - As We Die Alone

Review von JoS vom 29.03.2007 (6692 mal gelesen)
Thunderstorm - As We Die Alone Der Einstieg in die Welt des italienischen Trios fällt mit 'Hawking radiation’ sehr leicht. Der Opener wird vor allem durch ein starkes Riff dominiert und bietet Sänger Fabio in den schnelleren Parts gut die Möglichkeit seinen gepressten, an Sänger wie OZZY OSBOURNE oder ZAKK WILDE angelehnten Gesang und im ruhigen Mittelteil sanftere Vocals zu verwenden. Mit 'Death rides on the highway’ findet sich an Position zwei direkt ein echter Rocker, der in anderem Arrangement sicher ein echter Bikersong hätte werden können, durch den speziellen doomingen Touch jedoch nicht schlechter wird und sicherlich einen geilen Livesong abgibt. Das Album setzt sich daraufhin schwerfällig und bedrückend fort. 'We die as we dream (alone)’ glänzt durch einen schönen Basslauf und eine unglaublich düstere Atmosphäre. Auch 'I wait’ trieft förmlich vor dieser düsteren, melancholischen Atmosphäre und zieht den Hörer dabei weitestgehend in seinen Bann. Bevor man jedoch vollkommen in Depressionen versinkt zieht 'Hyphnowheel of life’ wieder ein wenig das Tempo an. Der Midtemposong fließt allerdings eher vor sich hin ohne recht interessant werden zu wollen. 'L’ ist lediglich ein instrumentaler Zwischenpart, welcher sich gut in das Gesamtgefüge des Albums einpasst, jedoch keine herausragende Einzelwirkung erzielt. Mit 'S.L.O.W.’ findet sich ein recht reinrassiger Doomsong auf dem Album, dessen Titel bereits alles über den Song aussagt. Das zweite Instrumentale Intermezzo 'Preacher’s dream’ ist deutlich interessanter und atmosphärischer als es das Erste war und stellt einen extremen Kontrast zu dem zweiten richtigen Rocker der Scheibe. ‚The mad monk’ kracht sehr direkt aus den Boxen und bietet vor allem nach den zwei Instrumentals und 'S.L.O.W.’ einen absoluten ‚Hallo-Wach’ Effekt und wird auch trotz langem, ruhigem Zwischenpart nicht uninteressant. Das Jimi Hendrix Cover 'Voodoo Chile’ stellt einen diskussionswürdigen Abschluss des Silberlings dar. Auch wenn die Version sicherlich nicht schlecht gelungen ist, so kann ich, der ich auch auf Künstler wie GARY MOORE, RORY GALLAGHER oder JOE SATRIANI stehe, mich für die Version nicht recht begeistern.

Zusammenfassend ist "As we die alone“ ein durchaus gut gelungenes Album, welches jedoch trotz eines sehr atmosphärischen und einnehmendem Gesamteindruckes deutliche Längen aufweist. Auch wirken sowohl Gesangsart und Linien oftmals zu sehr kopiert, als das man noch von Eigenständigkeit sprechen könnte. Für alle Freunde von ausfüllenden Klangmustern ein definitiver Kauftipp, für Freunde von kreativem Songwriting keine Erfüllung!


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Hawking Radiation
2. Death Rides The Highway
3. We Die As We Dream (Alone)
4. I Wait
5. Hypnowheel Of Life
6. L
7. S.L.O.W.
8. Preachers Dream
9. The Mad Monk
10. Voodoo Chile
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 49,06 Minuten
VÖ: 30.03.2007

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