Wiegedood - There's Always Blood At The End Of The Road | |
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Review von Dead_Guy vom 15.02.2022 (4180 mal gelesen) | |
"Huch, was ist denn hier passiert?", so oder so ähnlich war mein erster Gedanke beim Erstdurchlauf der neuen WIEGEDOOD, die es wie kaum eine andere Band schafft, die 90s Black Metal Einflüssen in die Moderne zu übersetzen. Die Triologie war schon für den atmosphärischen Bereich stürmisch unterwegs, aber so hysterisch und aggressiv waren die Belgier bisher nicht. Schon der Opener 'FN SCAR 16' ist ein sich überschlagender Angriff mit hochaggressivem Riffing und einer wahnsinnigen Gesangsdarbietung. Und so geht es in den folgenden Stücken weiter, selbst die langsameren Momente bieten keine Verschnaufspause, lediglich das Instrumental 'Wade' (das schon ein wenig an die gezupften Momente von BURZUM erinnert) lässt einem durchatmen. Der hohe Stresspegel lässt einen zunächst nicht die unglaubliche Musikalität dieses Werkes wahrnehmen, die ersten Durchläufe wirkt es noch sehr einfach gehalten. Das ändert sich aber, sobald man den ganzen Wahnsinn mal beiseite schiebt, dann merkt man wieviel Mühe man sich für die Details machte, wie verschwenderisch mit geilen Riffs umgegangen wird und man entdeckt sogar Melodien, die zunächst gar nicht auffallen. Ob es das beste WIEGEDOOD-Album ist, kann ich nicht sagen, nur dass es das metallischste sowie musikalischste ist und das ganze Album sich auf einem verdammt hohen Niveau abspielt. Erst wirkt alles simpel, aber je länger man sich mit den tieferen Schichten beschäftigt, desto mehr offenbart sich einem, was zunächst unter den Aggressionen begraben liegt. Ein echtes Jahreshighlight. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. FN SCAR 16 02. And In Old Salamano’s Room, The Dog Whimpered Softly 03. Noblesse Oblige Richesse Oblige 04. Until It Is Not 05. Now Will Always Be 06. Wade 07. Nuages 08. Theft And Begging 09. Carousel | Band Website: Medium: CD + digital Spieldauer: 44:25 Minuten VÖ: 14.01.2022 |
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