Ron Keel - Metal Cowboy

Review von Elvis vom 15.04.2018 (5187 mal gelesen)
Ron Keel - Metal Cowboy RON KEEL kennen die meisten Rock-Freunde wohl am besten von seiner eigenen Band KEEL, die in den 80ern etwa gut laufende Alben wie "The Right To Rock" oder "The Final Frontier" rausgehauen haben und von GENE SIMONE produziert wurden. Daneben war der gute Mann anfangs auch mal Frontmann von STEELER und hat solo - KEEL war ja lange Jahre bis es zu einem zeitweiligen Comeback kam vom Schirm weg - sich schon kräftig und nicht unerfolgreich im Country-Bereich betätigt. Das dürfte natürlich hier den meisten irgendwie entgangen sein.

Schon 2014 kam unter seinem eigenen Namen das unabhängig veröffentlichte Album "Metal Cowboy" auf den Markt, welches nun über DAVID ELLEFSONs neues EMP OUTLAW-Label seine Wiederveröffentlichung feiern darf. Für 2018 ist hier auch ein weiteres neues Album geplant. "Metal Cowboy" ist klar und deutlich im Bereich Southern Rock/Outlaw Country angesiedelt und daraus wird musikalisch auch kein Hehl gemacht. Eine zweckmäßige, aber professionelle Produktion untermalt den angenehm staubigen Wüsten-Touch der insgesamt dreizehn Tracks (davon ein live eingespielter Song sowie eine Radio-Version). Kurz gesagt: Wer diese Art von Musik mag, bekommt hier eigentlich das, was er sich erhofft. Melodie und ein nettes Outlaw-Feeling sowie ein guter Rock-Anteil sind ebenso am Start wie die passende Untermalung für den ein oder anderen Whiskey. Dass RON KEEL eine gute Stimme hat, steht außer Frage, doch passt sie halt auch prima zu genau dieser Musik. Authentizität kann man "Metal Cowboy" auch nicht absprechen, hier wirkt nichts nach Fake oder aufgesetzt. Wer in grauer Vorzeit zudem BON JOVI zu Zeiten von "New Jersey" oder JON BON JOVI solo mit "Blase Of Glory" mochte (also damals, als die Band und ihr Vokalist noch gut waren): Hier kriegt man manchmal auch insofern noch ein paar deutlich angenehme Erinnerungen an solche Zeiten.

Wer Southern Rock/Outlaw Country mag, der wird hier daher definitiv ein gutes Stück Musik bekommen. Alle anderen, die damit nix anfangen können, können wohl draußen bleiben, da sie die Wüste und den Süden eh nicht verstehen werden.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. My Bad
02. The Last Ride
03. Just Like Tennessee
04. Dead Man Rockin'
05. What Would Skynyrd Do
06. Singers Hookers & Thieves
07. Wild Forever
08. The Cowboy Road
09. When Love Goes Down
10. Evil Wicked Mean & Nasty
11. Long Gone Bad
12. Three Chord Drinkin' Song (Live in Studio)
13. My Bad (Radio Version)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 58:56 Minuten
VÖ: 06.04.2010

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