Abominor - Opus: Decay | |
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Review von grid vom 23.09.2015 (4837 mal gelesen) | |
Die hier zur Debatte stehenden ABOMINOR kommen aus Island und legen ihr Minidebüt in Form des 22-Minutenwerkes "Opus: Decay" vor. Alfreð Þór (Bass, Gesang), Óskar Þór (Gitarre, Gesang), Kristinn Rafn (Gitarre) und Þórir Hólm (Schlagzeug) sind seit 2008 aktiv und haben ihren ersten Kreativbeweis im Jahr 2010 unter dem Namen "Source Of Chaos" erbracht. Der Titel ist Programm. Die Jungs aus dem hohen Norden wollen Chaos verursachen und die Welt mit ihrem Audiogift ertränken. In den zwei epischen Liedern, die sich als erstaunlich kurzweilig erweisen, schaffen die Jungs eine düster-drückende Version tongewordener namenloser Leere, deren dichte Atmosphäre sofort Raum und Ohr füllt und für sich einnimmt. Hypnotisches Riffing im Wiederholungsmodus als Grundbau für die darüber agierende Sanges- und Instrumentalfraktion sind die Ausgangsbasis für den kalten Black Metal, der so richtig widerwärtig wird, wenn er sich in dissonante Melodien stürzt und sich in wütende Eruptionen steigert. Mit tiefkehligen Vocals, die sich auch auf einer Funeral Doom-Platte gut machen würden, verstärken ABOMINOR ihr apokalyptisches Szenario, um es mit ein paar wenigen Harmonien abzuschwächen. Dass die unheilvolle Stimmung dabei zu keiner Zeit verloren geht, will ich nur erwähnen. "Opus:Decay" vermittelt den Eindruck, dass die Jungs so lange an den Liedern getüftelt haben, bis jeder Ton perfekt platziert war. Fazit: "Opus Decay" besticht durch eine dichte, alles einhüllende, schwarzmetallische Atmosphäre und ist ein beeindruckendes Zeichen der musikalischen Fähigkeiten von ABOMINOR. Auf das erste volle Album darf man sich absolut freuen. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. 474 02. Opus Decay | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 22 Minuten VÖ: 04.09.2015 |
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