Devilment - The Great And Secret Show

Review von Eddieson vom 23.11.2014 (4828 mal gelesen)
Devilment - The Great And Secret Show Es ist wohl immer gut, mehrere Eisen im Feuer zu haben. Das dachte sich wohl auch CRADLE OF FILTH-Front-Schreihals Dani ob seiner leider immer schlechter werdenden Alben. Das erste Eisen, TEMPLE OF THE BLACK MOON, musste wegen des neuen Engagements des Gitarristen Rob Gaggiano bei VOLBEAT auf Eis gelegt werden. Gut, dass man immer einen Plan B in der Tasche hat. So bot es sich an, sich mal näher mit dem Projekt des Herrn Finch zu beschäftigen, der schon vor einiger Zeit bei Herrn Filth anfragte.

3 Jahre hat es gedauert und nun ist das Ergebnis da. "The Great And Secret Show" heißt das Teil, ist ziemlich groovig und riffbetont ausgefallen, jedoch fehlen die großen Momente, die, die das Album zu etwas Besonderem machen. Okay, ich bin CRADLE-Fan, und ja, die letzten Alben waren okay, mehr leider nicht unbedingt, aber "The Great And Secret Show" kann mich nun auch nicht wirklich überzeugen. Am Songwriting war Herr Filth wohl nicht direkt beteiligt, dafür hat er sich im Alleingang um die Lyrics gekümmert. Die sollte eigentlich ein leichter Job für ihn sein, aber abgenudelte Reime, wie "Remember/december/september" in 'Even Your Bloodgroup Rejects Me' klingt eher schwach. Gut, jeder mag mal einen schlechten Tag haben, denn ansonsten werden wieder viele gruselige Geschichten auf "The Great And Secret Show" erzählt.

Auch wenn es die Band sich selbst vielleicht nicht eingestehen will, aber musikalisch sind sie doch näher an CRADLE OF FILTH, als sie denken. Vor allem, wenn man mal Songs, wie 'The Great And Secret Show' oder 'Laudanum Skull' hört. Im Gegensatz zu CRADLE ist DEVILMENT aber schon etwas schmutziger und Thrashiger. Räudige Songs, wie z. B. der Opener 'Summer Arteries' und 'Living With The Fungus' zeigen das ganz gut. Einen Totalausfall namens 'Mother Kali' gibt es leider auch. Ein auf orientalisch angehauchter Song, der nun wirklich komplett daneben gegangen ist, sehen wir mal von MIDNIGHT OILs Cover von 'Beds Are Burning' mit Jackass-Birne Bam Margera als Aushilfe am Mikro ab.

Also, sollten sich DEVILMENT noch etwas mehr von CRADLE lösen und noch eine Schippe thrashiger werden, habe ich gute Hoffnung. An sich ist der Horror Metal nicht verkehrt, jedoch fehlen die großen Hits. Luft nach oben ist also noch vorhanden.

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Summer Arteries
02. Even Your Blood Group Rejects Me
03. Girl From Mystery Island
04. The Stake In My Heart
05. Living With The Fungus
06. Mother Kali
07. Staring At The Werewolf Corps
08. Sanity Hits A (Perfect) Zero
09. Laudanum Skull
10. The Great And Secret Show
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 53:30 Minuten
VÖ: 31.10.2014

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