Soilwork - The Living Infinite

Review von Eddieson vom 03.04.2013 (6497 mal gelesen)
Soilwork - The Living Infinite Okay, um eines gleich vorwegzunehmen: Ich war nie großer SOILWORK-Fan, hab mich deshalb auch nie wirklich mit der Band beschäftigt. Einige von euch werden jetzt vielleicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, andere werden die Arme verschränken und wohlwollend zustimmen. Aber ich dachte mir, jetzt, im Zuge der Veröffentlichung von "The Living Infinite", werde ich mich mal mit dem Thema SOILWORK auseinandersetzen.

"The Living Infinite" ist ja ein Mammutteil geworden. Ein Doppelalbum mit 20 Songs und einer Laufzeit von ca. 85 Minuten. Hat der Hörer in dieser schnelllebigen Zeit überhaupt noch die Ausdauer, ein solches Album am Stück zu hören? Ich weiß es nicht, ist ja jetzt auch nicht das Thema hier. SOILWORK haben es nun mal veröffentlicht, und das ist auch gut so. Es hat nämlich nicht nur die Größe eines Mammuts, sondern auch die Stärke eines solchen. Ich bin jetzt wirklich nicht der Fan von Wechselgesang, aber Herr Strid liefert hier wirklich eine gute Arbeit ab. Es wird weder zu eintönig, noch zu überladen. Es passt alles sehr harmonisch hier zusammen. Und auch bei einer solchen Spiellänge schaffen es SOILWORK, über lange Strecken nicht langweilig zu klingen. Stücke, wie z. B. 'Spectrum Of Etrnity' mit einer starken Melodie und einem fetten Mittelteil, 'This Momentary Bliss', ein starker (fast) Popsong, bei dem vor allem Sänger Strid herausragt, 'Let The First Wave Rise' beginnt pfeilschnell und zieht sich dann auch weiter durch die Spielzeit, auch die beiden 'The Living Infinite'-Teile sind fast über jeden Zweifel erhaben. Eben solche Stücke sind es, die dieses Album zu einem richtigen Hörerlebnis machen. Als letztes Songhighlight möchte ich noch den letzten Track und quasi Outro 'Owls Predict Oracles Stand Guard' eine langsame schleppende Nummer, der mal wirklich alles zerquetscht, was sich in ihren Weg stellt, besonders hervorheben.

Abschließend bleibt zu sagen, dass sich SOILWORK mit "The Living Infinite" selbst übertroffen haben. Die beiden Teile fügen sich wunderbar zu einem großartigen Gesamtwerk zusammen und packen den Hörer vom Anfang bis zum Ende. Mit nur wenigen Ausnahmen schaffen es die Schweden hier ein fast perfektes Album abzuliefern, zu dem man sie nur beglückwünschen kann.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
CD I:
01. Spectrum Of Eternity
02. Memories Confined
03. This Momentary Bliss
04. Tongue
05. The Living Infinite I
06. Let The First Wave Rise
07. Vesta
08. Realm Of The Wasted
09. The Windswept Mercy
10. Whispers And Lights

CD II:
01. Entering Aeons
02. Long Live The Misanthrope
03. Drowning With Silence
04. Antidotes In Passing
05. Leech
06. The Living Infinite II
07. Loyal Shadow
08. Rise Above The Sentiment
09. Parasite Blues
10. Owls Predict Oracles Stand Guard
Band Website: www.soilwork.org
Medium: 2CD
Spieldauer: 84:30 Minuten
VÖ: 01.03.2013

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