Asphagor - The Cleansing | |
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Review von T.Roxx vom 13.05.2018 (5490 mal gelesen) | |
Die Österreicher ASPHAGOR lassen ihren nunmehr dritten Longplayer "The Cleansing" auf die Menschheit los. Die zwei vorangegangenen Alben sind mir leider kein Begriff und so kann ich keine Vergleiche zu den bisherigen Veröffentlichungen der Österreicher ziehen. Ohne großes Intro steigen die Herrschaften direkt mit 'The Delphic Throne' ins Geschehen ein. Hier wird geknüppelt, was das Zeug hält und die ein oder anderen Assoziationen an MGŁA kommen mir in den Sinn. Ab der Hälfte des Songs gibt es einen fast schon rockigen Midtempo-Part, der den Song etwas auflockert. Gegen Ende wird es fast schon etwas progressiv. Auch das folgende 'Sun Devourer' lässt nach kurzem Intro erstmal den Knüppel aus dem Sack und glänzt mit einigen Tempowechseln. Der zweistimmige Gesang hat oft eine starke Death Metal-Schlagseite. 'The Solipsist' hat durch seine cleanen Gitarrenparts, gepaart mit den Spoken-Words-Lyrics, eine beschwörende Atmosphäre; ebenfalls ein sehr abwechslungsreicher Song. '(In The) Sea Of Empty Shells' ist über weite Strecken atmosphärisch und verträumt, aber auch hier wird mit Blastbeats nicht gespart. '10815' gewährt dem Hörer mal eine Art Atempause, da das Stück als ruhiges, verträumtes Instrumental daherkommt. Aber mit 'Ardor' wird der Hörer wieder verkloppt - wobei dieser Song wie kein anderer auf dieser Platte eine MGŁA-typische Hypnotik aufweist. Für mich ist der Song bisher der stärkste des Albums! 'Circle Of Abbandon' hingegen finde ich nicht zuletzt wegen seiner Melodie in der Mitte des Songs ziemlich nervig - musikalisch gibt es hier wieder ordentlich auf die Mütze. 'Aurora Nocturna' hat ein sehr überraschendes, wenn auch befremdliches Intro, ist aber so etwas wie die Hymne des Albums und ist zusammen mit dem bereits erwähnten 'Ardor' der Song, der mich am meisten anspricht. Auch das abschließende 'The Cleansing' ist musikalisch sehr interessant gemacht und zeigt erneut, dass die beteiligten Musiker auch Gefühl für Atmosphäre und Melodik haben. Insgesamt wirken die meisten Songs auf dem gut produzierten Album jedoch etwas zu konstruiert - die geradezu inflationär eingesetzten Blastbeats walzen oftmals eine zunächst aufgebaute Atmosphäre nieder. Ich werde mit dem Album nicht richtig warm. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Delphic Throne 02. Sun Devourer 03. The Solipsist 04. (In The) Sea Of Empty Shells 05. 101815 06. Ardor 07. Circle Of Abaddon 08. Monodia (He, My Wall) 09. Aurora Nocturna 10. The Cleansing | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 61:12 Minuten VÖ: 11.05.2018 |
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