Hiraki - Stumbling Through The Walls | |
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Review von Opa Steve vom 02.05.2021 (4744 mal gelesen) | |
Beim etwas über zwei Minuten dauernden Opener stellt man sich zwangsläufig die Frage: Ist das Kunst oder nur Lärm? HIRAKI strapazieren die Ohren des Hörers mit einer Menge Lärm zu loopenden Drums oder wildem Gepolter, dazu gesellen sich Schreie und geräuschvolle Mixturen aus Synthies und Saiteninstrumenten. Im weiteren Verlauf des Albums sind immerhin über weite Strecken Strukturen zu erkennen, aber das Grundprinzip, den Hörer mit Dissonanzen herauszufordern, bleibt erhalten. Da wird an den Gitarrensaiten gezogen und gezerrt, bis die Stimmung des Instruments kaum noch eine Rolle spielt. Stampfende Ausbrüche werden durch die Drums getrieben, dann wieder abrupt abgebremst. Die Vocals sind als roter Faden eine ständige Anklage - wütend bis irre. Eine Post Metal-artige Verzweifelung macht sich immer wieder breit. 'Proto Skin' ist mit meist klaren Harmonien schon Balsam für die Seele, bei 'Mirror Walker' kommen immerhin noch trainierte VOIVOD-Fans halbwegs zurecht. Die Loops von 'Peach Lung' zerreißen einen in eine nervtötende PITCHSHIFTER- oder GODFLESH-Richtung und hämmern den Wahnsinn gnadenlos ins Hirn, bevor 'The Alarmist' nochmal mit disruptivem Songwriting und einem hohen Lärm- und Stakkato-Anteil die letzten Synapsen verbrennt. HIRAKI sind musikalische Grenzgänger und richten sich an Hörer, die die Pfade des normalen Musikbegriffs verlassen und sich stattdessen in eine psychische Belastungsprobe begeben möchten. Was die drei Dänen als Hardcoreindustrialpostmetalnoiserock zusammensetzen, ist nur schwer mit gängigen Begriffen zu definieren. Daher ohne Wertung, denn Vergleiche machen kaum Sinn. - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Common Fear 02. Wonderhunt 03. Proto Skin 04. New Standards 05. Blossom Cuts 06. Mirror Stalker 07. Peach Lung 08. The Alarmist | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 32:03 Minuten VÖ: 09.04.2021 |
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