Herod - They Were None | |
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Review von RJ vom 29.05.2014 (4311 mal gelesen) | |
Wenn von der ersten Idee bis zum verwirklichten Endprodukt 8 Jahre vergehen, dann muss das Ergebnis gut gereift und nahezu ein Volltreffer sein. Wenn man dann passend zur doomigen, unterkühlten, todesmetallischen Ausrichtung auch noch mit Julien Fehlmann zusammenarbeitet, der schon für Bands wie THE OCEAN oder UNFOLD die Produktion inne hatte und am Sound mitgewerkelt hat, dann ist doch eigentlich alles in Butter, oder? In der Tat hat Pierre Carroz sein Baby einige Jahre vor sich hindümpeln lassen und erst 2011 wieder aufgegriffen, dann jedoch wesentlich zielstrebiger und ergebnisorientierter. Seine dunklen und depressiv gefärbten Riffs aus seinen Schweden-Jahren wurden weiterentwickelt und Ende 2012 hatte man nicht nur elf Tracks für das Debütalbum zusammen, sondern einen fast eine Stunde dauernden, intensiven, düsteren, kalten und abwechslungsreichen Doom-Boliden, der nicht in der übliche Langsamkeit zergeht, sondern massive Akzente setzt. Die runtergestimmten Gitarren sorgen für ein Riffbett aus Dunkelheit und metallischer Härte, wobei mit melodischer Führung eine Klangexplosion im Gehörgang des Hörers entsteht. Gut Ding braucht Weile und eine erste Ideensammlung muss nicht immer gleich zu einem fertigen Album verarbeitet werden. Pierre Carroz hat alles richtig gemacht und mit seinen Mitstreitern ab 2011 mit viel Liebe zum Detail ein starkes Debütalbum kreiert, bei dem kein Ausfall zu verzeichnen ist. Insgesamt ist "They Were None" nicht nur gelungen, sondern auch von vorne bis hinten ein stimmiges und zusammen hängendes Ergebnis und Erlebnis. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Fall 02. The Glory North 03, Inner Peace 04. Northern Lights 05. Sad Hill Part I 06. We Are the Failure 07. Albert Fish 08. Betraying Satan 09. Watch 'em Die 10. No Forgiveness For Vultures 11. Sad Hill Part II | Band Website: www.herodnoise.ch Medium: CD Spieldauer: VÖ: 02.05.2014 |
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