Interview mit Jesper Binzer (Gesang/Gitarre) mit freundlicher Unterstützung von Stig Pedersen (Bass) und Laust Son von D-A-D

Ein Interview von Stormrider vom 08.02.2012 (18749 mal gelesen)
imgleft Im Vorfeld des Konzertes von D:A:D am 05.02.2012 in der Batschkapp (siehe Livereview) hatte ich die Möglichkeit mit Sänger/Gitarrist Jesper Binzer der dänischen Institution zu sprechen. Wir plauderten beim Abendessen über das aktuelle 11. Album "DIC.NII.LAN.DAFT.ERD.ARK", das Tourleben, Broccoli, den Sound of Skandinavia, Männer in Frauenkleidern, sowie jede Menge andere Dinge. Jesper erwies sich als lustiger und symphatisch-ungezwungener Gesprächspartner, der hin und wieder auch mal etwas sprachlos war. Zum Glück saßen Bassist Stig Pedersen und Schlagzeuger Laust Sonne am Tisch, die ihren Bandleader ein ums andere mal die Antworten abnahmen. Aber lest selbst.


Das Interview startet insofern ungewöhnlich als Jesper den Dressing-Room fluchtartig verlässt, bevor wir uns setzen und ich nur noch einen Schrei höre...

Jesper: Pat, komm hoch, wir machen das Interview hier oben im Catering-Raum.

Ich packe also meine Sachen und begebe mich Richtung Catering-Raum. Dort angekommen höre ich Jesper...

Jesper: BROCCOLI!!!! (Jesper schöpft sich vom Catering auf, es gibt Reis mit Asia-Pfanne) Wie nennt ihr das hier? Wir nennen das Broccoli.

Wir nennen das auch Broccoli

Jesper: (zum ganzen Raum gerichtet)Ok, dann ist jetzt kein Broccoli mehr da.

(Wir setzen uns zu Stig und Laust) Jesper, Danke, dass Du Dir die Zeit für ein Interview nimmst, lass Dir den Broccoli schmecken. Als erstes würde ich gerne ein wenig über Euer aktuelles Album "DIC.NII.LAN.DAFT.ERD.ARK" sprechen. Es ist Euer 11. Album und Ihr habt es am 11.11.2011 veröffentlicht. Wir haben also vier Mal die 11. Verbindet Ihr etwas Besonderes mit der Zahl 11 oder ist das nur der typische D:A:D-Humor?

Jesper: Nein, wir haben intern zwar immer Scherze darüber gemacht, dass es das berühmte "schwierige elfte Album" wird, aber die Zahl selber hat keine Bedeutung für uns. Irgendwann kam heraus, dass wir das Album im November veröffentlichen und das es in Deutschland am 11. November erscheinen wird. Um ehrlich zu sein bin ich sogar gegen dieses billige Marketing. Es ist billig, aber es funktioniert (lacht).

Das Album startet ja mit dem Song 'A New Age Moving In'. Erzähl mir mehr vom neuen Zeitalter das auf uns zukommt. Was habt Ihr damit gemeint?

Jesper: Damit sind verschiedene Sachen gemeint. Zum einen ist da der Maya-Kalender, der sagt, dass am 21. Dezember 2012 die Welt untergehen wird, was manchen Menschen Angst macht. Dann natürlich die ganze Finanzkrise, bei der uns jeder erzählt, dass wir uns an eine vollkommen neue Lebensweise gewöhnen sollten oder müssen. Nicht zu vergessen ist aber auch der mentale Aspekt. Die Leute haben heute einen anderen Zugang zu diesen mentalen Dingen wie z.B. Yoga und leben wieder spiritueller und zu guter Letzt ist da ja auch noch Broccoli. Als Band bedeutet es für uns, dass wir natürlich unsere Grenzen verschieben, alte Grenzen einreißen und uns auch in gewisser Weise wieder neu erfinden wollen.

Hierfür habt ihr mit dem Album das komplette musikalische Spektrum Eurer Karriere abgedeckt. Der spaßige Cow-Punk wie z.B. in 'I Want What She's Got', der ersten Single, ist genauso vertreten, wie schöne Balladen und teils sehr düsteres Material wie 'The End', das fast an die "Helpyourselfish"-Ära erinnert. War es im Rahmen der Songwriting-Sessions Euer Ziel, mit diesem Album einen Überblick über Euer bisheriges Schaffen zu geben, oder sind all die verschiedenen Phasen Eurer Karriere ganz natürlich während des Songwritings eingeflossen?

Jesper: Wir haben nichts erzwungen oder noch einen Song geschrieben, nur um noch einen Song in dieser oder jener Art zu haben. Wir haben einfach gewartet was passiert, und um ehrlich zu sein, wir haben die Songs, die am offensichtlichsten nach D:A:D klangen, sogar im Proberaum belassen und sie gar nicht erst mit zu den Recordings genommen. Wir haben ja wieder mit Nick Foss aufgenommen (der bereits bei den Bandklassikern "No Fuel Left For The Pilgrims" und "Riskin' It All" an den Reglern saß - Anm. des Redakteurs), und er wollte unbedingt, dass wir diese D:A:D typischen Elemente einbringen und nicht außen vor lassen. Er mag D:A:D, deshalb wollte er auch ein wenig D:A:D auf einem neuen D:A:D Album. Du hast mich verstanden, oder? (grinst)

Ja, es klingt zwar total verrückt, D:A:D Sounds auf einem D:A:D Album zu finden, aber ich denke, es könnte funktionieren. Wie lief denn der Songwriting-Prozess ab? Habt Ihr Euch frühzeitig auf eine bestimmte Anzahl Songs festgelegt und nur diese ausgearbeitet, oder habt ihr viel mehr Stücke geschrieben und dann die Besten davon aufgenommen?

Jesper: Während wir beim letzten Album aus 25 vorhandenen Stücken eine Auswahl treffen mussten, haben wir dieses Mal wirklich nur die Songs genommen die wir auch veröffentlichen wollten.

Das heißt, Ihr habt keine Überbleibsel aus den Recording-Sessions, die Ihr eventuell für B-Seiten oder Special-Editions verwenden wollt oder könnt?

Jesper: Doch, wir haben noch drei Songs, die wir dann final fertigstellen können, wenn wir dringend noch etwas benötigen, um z.B. Bonustracks für Re-Releases liefern zu müssen. Aber das war's dann.

Aufgenommen habt ihr "DIC.NII.LAN.DAFT.ERD.ARK" ja sowohl in Kopenhagen, als auch wieder hier in Frankfurt. Wieso wieder Frankfurt?

Jesper: (auf Deutsch und sehr eindringlich) Unsere zweite Heimat!!!

Stig: (der bis dahin nur zugehört hat) Wir haben alle Studios in Kopenhagen mittlerweile ausprobiert, und wir brauchten einfach mal einen Tapetenwechsel. Frankfurt, das ist doch das New York Europas, oder?

So habe ich das zwar noch nicht gesehen, aber Dein Wort in Gottes Ohr. Frankfurt ist ja auch die Heimatstadt der Onkelz (gewesen) und ich weiß, dass Stephan Weidner ein großer Fan von Euch ist, und Ihr Ihn auf der letzten Tour und auf dem Abschiedsgig der Onkelz supportet habt. Wie kam es zur guten Beziehung zu Stephan?

Jesper: Die Onkelz hatten uns ja früher schon mehrfach gebeten, mit ihnen auf Tour zu gehen. Wir wussten aber eigentlich nichts wirklich über sie, außer, dass sie kein gutes Image haben und ihre Fans alles andere als einfach sein sollen. Daher haben wir das immer abgelehnt. Als sie dann ihr Abschiedskonzert gegeben haben, haben sie gesagt ihr MÜSST da spielen (klopft fordernd auf den Tisch). Bitte! Stephan war super freundlich und meinte, dass wir uns um den ganzen Bullshit, der erzählt wird, keine Sorgen machen sollen. Anschließend hat Jacob ein Solo zu seiner ersten "Der W" Platte beigesteuert. Stephan hat uns dann als Support für die kommende Tour mitgenommen, was für uns eine Art D:A:D-Comeback-Tour hier in Deutschland war. Alles lief wunderbar und im Nachhinein sind wir sehr glücklich, dass alles so gelaufen ist.

Passt ja irgendwie auch gut zu dem Motto "Always do, what people don't expect", dass Ihr bzw. Stig ja mal ausgegeben habt. Dieses Motto habt Ihr mit dem Video zur aktuellen Single 'I Want What She's Got' wieder einmal hervorragend umgesetzt. Ich bin ehrlich, ich habe sowas wirklich nicht erwartet, Hier seid Ihr in Frauenkleidern zu sehen. Wessen Idee ist das denn schlussendlich gewesen?

Jesper: (verschluckt sich kurz vor grinsen) Das werde ich nicht verraten. Kein Kommentar!

Ok, wenn schon kein Hinweis, von wem die Idee kam, dann doch bitte ein kurzes Statement "wieso" in Frauenkleidern.

Jesper: Naja, an einem Punkt deiner Karriere musst du mal pleite gehen, an einem anderen Punkt solltest du auf den Titelblättern der Musikzeitschriften sein und an einem Punkt deiner Karriere, da solltest du dich einfach kleiden wie eine Frau (allgemeines lachen).

Kann ich also für das Bühnenoutfit heute Abend etwas Besonderes erwarten?

Jesper: Nein, nein. Ganz bestimmt nicht, es ist verdammt hart sich als Frau zu kleiden. Das kostet viel zu viel Zeit. imgright

Womit wir eine schöne Überleitung zum Thema Konzerte und Tourneen geschaffen haben. Ich habe auf Eurer Homepage gesehen, dass ihr kürzlich einen Open-Air-Gig gespielt habt. Nicht gerade die Zeit für Open-Air-Konzerte bei zweistelligen Minustemperaturen. Was hat es damit auf sich?

Jesper: (schmunzelnd) Das war eine Wohltätigkeitsveranstaltung in Dänemark. Man spielt auf einem Dach in einer Fußgängerzone, und wir haben das schon früher mal gemacht. Sie haben uns wieder gefragt und da konnten wir einfach nicht ablehnen, auch bei den Temperaturen nicht. Es waren minus 9 Grad, und bereits nach einem halben Song habe ich meine Finger nicht mehr gespürt. Zum Glück haben wir nur vier Songs gespielt.

Klingt spaßig so gefühllos Gitarre zu spielen, aber mit 11 Alben auf dem Markt und im 27. Jahr der Bandgeschichte habt ihr vermutlich schon so ziemlich alles gesehen, was man auf einer Bühne erleben kann (passenderweise empfiehlt sich hierzu das Livereview...). Dennoch spielt ihr ja Konzerte sehr unterschiedlicher Größenordnung, denn ihr habt in Dänemark bekanntlich einen ganz anderen Status als im Rest von Europa. Auf der einen Seite headlined Ihr das Roskilde-Festival und auf der anderen Seite spielt Ihr in kleinen Clubs. Fühlt sich das nicht teilweise komisch an?

Jesper: Natürlich haben wir außerhalb von Dänemark nicht den gleichen Status. Aber unsere Musik ist wie gemacht für kleine Clubs. Sie fühlt sich hier einfach richtig und natürlich an. Klar würden wir gerne unseren ganzen schrägen Bühnenkram und die verrückten Bühnenaufbauten mitbringen, aber das ist leider nicht möglich. Dennoch sind wir uns mit unserem Status in der Szene sehr glücklich und sind froh, dass wir auch in Clubs wie der Batschkapp auftreten können.

Was macht für Euch dann gefühlstechnisch den größten Unterschied zwischen diesen beiden Extremen?

Stig: Bei so großen Menschenmengen ist man natürlich noch etwas nervöser als sonst schon, auch wenn die Musik die gleiche ist.

Nach so vielen Jahren seid Ihr vor Konzerten immer noch wirklich nervös?

Jesper: Auf jeden Fall. Wenn es sich irgendwann anfühlt wie als ob man nur ins Büro geht und seinen Job macht, dann fehlt ein wichtiges Element, dass erst die Spannung und den Wert eines Konzertes ausmacht.

Wenn Ihr offensichtlich immer noch nervös vor einem Auftritt seid, wie bereitet Ihr Euch dann darauf vor? Gibt es bestimmte Riten die Ihr vor jeden Konzert habt?

Jesper: Ja, wir streiten uns einfach schon vorher wer die Fehler machen wird. (Jesper und Stig "streiten" sich, wer den größten Bock im Konzert schießen wird)

Stig: Nein, ein Ritual haben wir eigentlich nicht, wir beginnen den Set normalerweise mit einem Song, der nicht allzu kompliziert ist. Sonst nichts.

Ein typischer Tourtag folgt ja normalerweise einem Ablauf, der aus Ankunft, Essen, Soundcheck, Essen, Show besteht. Wie vertreibt Ihr Euch die langen Zeiten, in denen nichts Spannendes passiert?

Jesper: Shoppen, normalerweise gehen wir immer einkaufen und sehen uns die Stadt an. Das ist das Schlimme an heute. Sonntag vergeht die Zeit einfach nicht.

Und wie sieht dann ein Day-Off aus?

Stig: (brüllt rein) SCHLAFEN!!!!! Den ganzen Tag schlafen!!

Ok, das klingt nicht wirklich spannend. Also zurück zu Tagen mit Gig. Gibt es rückblickend auf die letzten 27 Jahre eine Show, die Ihr als die schlimmste Eurer Karriere bezeichnen würdet?

Stig: (etwas zögerlich zu Jesper blickend) Holland??

Jesper: Ja, ja, ja genau! Holland. Amsterdam. Irgendwas müssen die da geraucht haben (grinst). Im Ernst, wir sind von unseren Eltern so erzogen worden, dass man aus jeder Situation etwas Positives machen kann. Vor ein paar Jahren haben wir vor 39 Zuschauern in Graz in Österreich gespielt. Die ersten drei Songs war das wohl wirklich die schlechteste Show die wir je hatten. Doch dann haben wir uns gefragt, "Hey, was machen wir hier? Wir sollten Spaß haben!!", sind von der Bühne in den Zuschauerraum gesprungen und haben die Zuschauer auf die Bühne geholt. Es wurde ein absolut toller Abend und wir hatten richtig viel Spaß.

Und welchen Gig würdet Ihr als den besten Eurer Karriere ansehen?

Stig: Auch diesen Gig, er war der Schlimmste und Beste zugleich.

Ähnliches hat man ja oft auch bei Songs, wo die größten Hits für die Band zugleich mit der Zeit die schlimmsten zu spielenden Songs werden. Bei elf Alben ist es bestimmt nicht einfach sowohl die Fan-Favoriten, als auch die Band-Favoriten alle unterzubekommen? Wie wählt Ihr die Setlist für eine Tour aus?

Jesper: Dieses Mal haben wir beschlossen, dass wir so viel neues Material wie möglich spielen wollen. Wir mussten also den ein oder anderen alten Hit opfern, wissen aber, dass unsere Fans auch diese hören wollen. Die neue Setlist haben wir in dieser Form vorgestern das erste Mal so gespielt, und die Fans die uns oft sehen, haben uns im Internet geschrieben, dass wir eine gute Auswahl getroffen hätten. Wir sagen daher wir spielen "neue und alte Hits" (grinst).

Was sind denn Eure Erwartungen an diese Tour?

Jesper: Wir wünschen uns, dass die Musik und vor allem die neuen Stücke in der Live-Situation nochmal wachsen, so wie eine zarte Pflanze die immer größer wird. Natürlich wollen wir jeden Abend eine gute Show für unsere Fans abliefern und so dynamisch wie möglich sein. Wir sind wirklich gespannt wie die neuen Songs live ankommen werden und hoffen, dass die Fans auch dynamisch und enthusiastisch sind.

Letzte Frage zum Thema Touren. Was macht für Dich eine "perfekte Show" aus?

Jesper: (hebt die Stimme etwas an) Something old and something new, something borrowed and something blue!

Die perfekte Show ist also jeden Abend eine Hochzeit für Dich?

Jesper: (lacht) Nein, nein, bloß nicht. Die perfekte Show ist immer irgendwie spontan, und die Songs werden mit Power, Schweiß und Herzblut gespielt.

Wenn wir einen Blick auf Eure Karriere werfen, gibt es rückblickend Phasen, die Du als die besten oder auch die schlimmsten in Erinnerung hast? Ich denke da z.B. an die Zeit in der "Helpyourselfish" entstanden ist. Das Album hat so einen anderen, einen düsteren und depressiveren Sound, als alles was D:A:D sonst veröffentlicht haben.

Jesper: Das war aus persönlicher Sicht keine wirklich schlechte Zeit, die zu dem Sound geführt hat. Wir wollten damals einfach das Gewohnte hinter uns lassen und etwas Neues für uns entdecken. Wir wollten noch tiefer in unser künstlerisches, dunkles Herz eintauchen. Es war daher mehr eine musikalische als eine persönliche Depression.

Vorhin beim Soundcheck habt ihr bereits 'Reconstrucdead', den Opener von "Helpyourselfish", angespielt. Ich habe Euch hier in der Batschkapp bereits 1998 auf der "Simpatico"-Tour gesehen. Damals hast Du den Song wie folgt angekündigt: "We have a sound in Scandinavia! We have a sound in Scandinavia!!!!!!!!", daraufhin schoss Jacob das sehr prägnante Intro-Riff in die Halle. Irgendwie hat sich das bei mir im Kopf festgesetzt. Wie würdest Du den "Sound of Scandinavia" heute, 14 Jahre später, beschreiben?

Jesper: (Jesper schweigt eine Weile) Wow, sehr gute Frage. (Er schweigt wieder und fängt an zu applaudieren) Sehr, sehr gute Frage. Ich habe keine Ahnung. Ich bin schon so alt, dass ich den neuen Kram gar nicht großartig verfolge. Der skandinavische Sound heutzutage?? Das muss ein junges blondes Mädchen sein, dass irgendwas mit Lyrics wie "Luulaaalalalalala" singt. (allgemeines Gelächter im Raum)

Jesper, wir nähern uns dem Ende unseres Interviews. Ich würde gerne noch ein "10 Fragen - 60 Sekunden"-Quiz mit Dir machen. Bitte antworte möglichst spontan. Welches Album hast Du Dir als zuletzt gekauft?

Jesper: Das war... das war... "Chimes Of Freedom: Songs Of Bob Dylan" (Compilation zum 50-jährigen Bestehens von Amnesty International - Anm. des Redakteurs)

Was war für Dich das beste Album 2011, "DIC.NII.LAN.DAFT.ERD.ARK" lassen wir außen vor, ok?

Jesper: Puhh... (überlegt) ... Das muss jemand anderes beantworten.

Laust: (Sonne, Drums - Anm. des Redakteurs) "Ritual Union" von LITTLE DRAGON. Das ist eine schwedische Band, und das ist der aktuelle Sound Of Skandinavia nach dem Du vorhin gefragt hast.

Was ist Dein aktueller Lieblingstrack (keine D:A:D Tracks!)

Jesper: (Schweigen...) Lieblingssong außerhalb von D:A:D? (Schweigen...)

Ich hatte hier 60 Sekunden eingeplant, offensichtlich werden es eher 60 Minuten (allgemeines Gelächter)

Jesper: Welchen Song drehe ich lauter, wenn ich ihn im Radio höre? (überlegt...) 'Sexual Healing' von MARVIN GAYE!

Was ist Dein aktueller Lieblingstrack von D:A:D

Jesper: Das ist 'The End'.

Wenn Du es nicht geschafft hättest Profi-Musiker zu werden, welchen Job hättest Du dann vermutlich angetreten?

Jesper: Hmmmmmmmmm... (überlegt lange) Dann wäre ich ein Drummer geworden. (allgemeines Gegröhle und Gelächter - Jokes über Schlagzeuger scheinen in der Tat immer und zu jeder Zeit zu funktionieren - Anm. des Redakteurs)

Welches Buch kannst Du empfehlen?

Jesper: Yeah, empfehle mir ein Buch. (nach ein paar Sekunden) Oder soll ich ein Buch empfehlen?

Ja, Du gibst das Interview, ich stelle die Fragen.

Jesper: Warum muss ich immer nur geben und darf nie etwas bekommen? (wieder Gelächter) Ok, ich empfehle von Tom Rob Smith - Agent 6. Er hat auch schon Kind 44 geschrieben.

Stelle eine All-Time-Favourite-Band zusammen (keine D:A:D Mitglieder erlaubt!)

Jesper: Wow... nicht einfach... Robert Plant, Elton John und Niels-Henning Ørsted Pedersen am Bass (Irgendwie muss uns im Gespräch der Gitarrist abhanden gekommen sein, Jesper hat zumindest auch nach mehrmaligem Abhören des Bandes keinen benannt - Anm. des Redakteurs)

Was hast Du gerade in Deinen Taschen?

Jesper: (steht auf und kramt ein Handy hervor) Nur das.

Was ist Dein favorisiertes Essen auf Tour?

Jesper: Natürlich Broccoli! Und Karottensaft!

Die letzte Frage ist die Mutter aller Fragen. Vanille oder Schokolade?

Jesper: Schokolade! Hier steht übrigens Dessert, falls Du welches möchtest?!

Danke, später vielleicht. Das waren jetzt zwar alles andere als 60 Sekunden, aber wir sind trotzdem am Ende des Interviews. Ich danke Euch für das Interview, es hat wirklich Spaß gemacht, wünsche einen tollen Gig heute Abend mit enthusiastischen Fans und natürlich viel Spaß auf der vor Euch liegenden Tour. Wie es bei uns Tradition ist, gehören die berühmten letzten Worte Dir. Noch etwas was Du unseren Lesern sagen möchtest?

Jesper: (kurzes Schweigen)Berühmte letzte Worte?? Ja... (überlegt eine Weile...) ich habe keine Ahnung...

Laust: Dann übernehme ich das. Also ... ELTON JOHN ist nicht grad ein MADONNA-Fan, und sie macht ja heute Abend die Halbzeit-Show beim Super-Bowl. Weißt Du also, was ELTON JOHN kürzlich zu MADONNA in einer Talkshow gesagt hat, als der Moderator ihn fragte, ob er nicht ein paar Worte an sie richten möchte? Er sagt "wenn Du die Super-Bowl Show machst, dann bitte… bitte versuche Dich an den richtigen Text zu erinnern - und viel Glück bei der Lippen-Synchronisation!!!" (der Rest ist allgemeines Gelächter und lautes "good luck with the lip-sync" Geschrei).

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten