Kekal - Autonomy

Review von Wulfgar vom 24.11.2013 (5891 mal gelesen)
Kekal - Autonomy OK! Ich habe es schonmal erwähnt und ich wiederhole mich ungern. Aber bei bleeding4metal.de kriegen wir auch ab und an mal Randgruppenmusik zum Bewerten. Aber KEKAL aus Indonesien sprengen die Definitionen des Wortes Randgruppe. Ihr neuntes Album "Autonomy" kam vor kurzem auf den Markt und wurde laut Bandwebsite aufgenommen, ohne dass ein Bandmitglied anwesend gewesen wäre. Was immer das auch heißen mag.

Also was es ist, lässt sich nicht ohne weiteres beantworten. Was es aber definitiv nicht ist, ist Metal. Je nach Song wechseln sich an Minimal erinnernde Elektro-Passagen mit dissonantem Gitarrengesäge, und Mischungen aus beidem. Mit sehr viel gutem Willen könnte man diese Mixtur als außerordentlich progressiv bezeichnen. Allerdings nur dann, wenn man den schrägen Tönen lange genug zuhören kann, ohne entnervt den Ton abzudrehen. Selbst wenn ein Song mal ganz ansprechend mit dezenten Synthies und etwas das an eine Melodie erinnert beginnt, schaffen KEKAL es, diese Ansätze spätestens bis zur Songmitte in vertonten Wahnsinn umzumodeln ('Playground').

Tja, liebe Metalheads, ich verstehe die Musik von KEKAL nicht und bin darüber auch ganz froh, denn es bedeutet wohl, dass ich meine sechs Sinne noch beisammen habe. Keine Ahnung, ob es in der großen verrückten Welt jemanden gibt, der auf "Autonomy" vollkommen abfahren könnte. Beim Metalpublikum sind KEKAL aber wahrscheinlich falsch. Eine Wertung gibt es nicht. Warum? Hört es euch an, dann werdet ihr mich verstehen. Euer leicht verstörter Wulfgar.

- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
01. Rare earth Elements
02. Pandora's Box Empty
03. Go Ahead And Feel The Pain
04. Disposable Man
05. Swings Of All Moods
06. Indonesanity
07. Futuride
08. Playground
09. iComa
10. Space Between Spaces
11. Learning To Love The Future
Band Website: www.kekal.org/home.php
Medium: CD
Spieldauer: 60:01 Minuten
VÖ: 15.11.2013

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