Guns Of Moropolis - Heavy Metal Killed Your Mama

Review von Wulfgar vom 22.02.2013 (7777 mal gelesen)
Guns Of Moropolis - Heavy Metal Killed Your Mama Wer noch nie von den GUNS OF MOROPOLIS gehört haben sollte, hat definitiv etwas ziemlich Cooles verpasst. Um das Kind beim Namen zu nennen: Eine gediegene Mische aus obercoolen Rockabilly Vibes, straighten Metal-Riffs, dazu noch die passgenaue Stimme von Sänger August Paulsen und den Einfallsreichtum der Band insgesamt, fertig ist der Lack. Wer jetzt denkt, das kenne ich alles schon von VOLBEAT, der hat zwar Recht, zieht aber den falschen Schluss daraus. 1. unterscheidet sich das urdeutsche Trio stellenweise deutlich von den dänischen Überfliegern und 2. kann man sich auch deutlich schlechtere Paten für seine musikalische Ausrichtung aussuchen. In jedem Fall stimmt die Qualität der Schwaben auf ganzer Linie und man hat auch genug eigene Ideen um nicht als Klon abgestempelt werden zu müssen. So, genug davon. Das neue Album der Gunner (nicht die mit den Rosen) nennt sich "Heavy Metal Killed Your Mamma" (ja, im Ernst).

Die große Stärke der 3 Unterweltler aus dem fiktiven Stadtstaat Moropolis liegt eindeutig in ihrem Ideenreichtum. Niemals klingen 2 aufeinander folgende Songs gleich, obwohl jeder für sich einen eigenen Bezug zum Thema zu haben scheint. In jedem Fall wirkt das Album in sich rund und macht von Sekunde 1 an richtig Laune. Da wären wir dann auch schon bei der 2. großen Stärke der Jungs. Wer es schafft mit lässigem Rock, pomadegetränkten Anleihen aus der Rockabilly Ecke und auch mit brettharten Metal-Riffs ein und dieselbe Stimmung zu erzeugen bzw. hochzuhalten, hat wohl das Eine oder Andere auf dem Kasten. Schwächen zeigt die Mischung für meine Begriffe nur dann, wenn versucht wurde etwas zu viel Text in einen Part zu packen. Dann leidet der Drive der Musik ein wenig. Es kommt aber nicht allzu oft vor, so dass man es durchaus ohne Ohrengrimmen wegstecken kann. Es gibt 2 deutliche Höhepunkte auf "Heavy Metal Killed Your Mamma". Namentlich wären das die Songs 'Golden God' (DIE Killernummer des Albums) sowie das oberlässige 'Rythm 'N' Blues'. gerade in diesen beiden Songs spielen die GUNS OF MOROPOLIS alle ihre Stärken aus und triumphieren damit auf der ganzen Linie.

Alles in Allem haben wir hier also ein sehr gutes Album einer herausragenden Band, die es durchaus verdient hätte bekannter zu sein als sie es momentan ist. Dazu kommen nämlich noch außerordentliche Live-Qualitäten, die das Paket GoM (ich schreibe es nicht noch mal aus) insgesamt zu einem bombigen Angebot machen. Ein Album wie dieses sollte jeder versierte Metaller im Regal stehen haben. Ich empfehle euch die Scheibe ohne jeden Vorbehalt. So fertich für heute, ex und hopp, euer Wulfgar.


Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Un Problema
02. Cigaro Fantastico
03. Golden God
04. Under The Sun
05. Heartless Blues
06. Judas Kiss
07. Insert Love
08. Prisoner Of War
09. Rythm 'N' Blues
10. Anytime
11. Call Me The King
12. Nunc Est Bibendum
Band Website: www.moropolis.com
Medium: CD
Spieldauer: 40:32 Minuten
VÖ: 22.02.2013

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