Noorvik - Omission | |
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Review von Wulfgar vom 18.10.2019 (6986 mal gelesen) | |
NOORVIK ist eine vierköpfige Band aus Köln. 2016 gegründet kam kürzlich ihr zweites Album "Omission" heraus. Darauf zu hören sind ganze vier Tracks, die sphärischen Post-Rock mit einer erfreulich klaren Linie, dafür ohne jeglichen Gesang bieten. Da keiner der vier Songs weniger als acht Minuten Spieldauer zu verzeichnen hat, wird man zwar nicht direkt abgezockt, aber man hat auch schon durchaus mehr Umfang bei dem einen oder anderen Album gesehen. Sei's drum, es geht ja allenthalben um Qualität und nicht (so sehr) um Quantität. Nur, wie beschreibe ich euch das jetzt am besten? NOORVIK pendeln in ihren Songs sehr stark zwischen unterschiedlichen Stimmungen. Da sind die sehr ruhigen Passagen mit Akustikgitarre, die auch super in ein Computerspiel oder einen Filmabspann passen würden, dann wandeln sich diese aber auch mal zu treibenden Fahrwassern mit härterem Riffing und Drums, sodass die Mischung insgesamt, trotz aller Chillout-Phasen, irgendwie rockig und interessant bleibt. Einmal driften die vier Kölschen Jungs sogar in einen sehr wirren Part ab, der Vergleiche zu sehr obskurem Black Metal vor meinen inneren Ohr aufploppen lässt. Ich bin aber dankbar, dass dies einen Einzelfall darstellt. Es wird wohl niemanden wundern, dass diverse Hall-Effekte NOORVIKs liebste sind und man davon im Zweifelsfall lieber viel als wenig davon einsetzt. Klar erzeugt man dadurch mit geringem Aufwand eine große Wirkung, aber da hätte es zuweilen auch durchaus etwas mehr Abwechslung sein dürfen. Das hier wird wohl ein Nischenprodukt beziehungsweise Nischengenre bleiben. Die Mucke gefällt mir zwar, aber ich denke der Markt dafür ist begrenzt. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade jetzt zum Herbst hin die Mucke gut als Hintergrundbeschallung laufen könnte. Aber die Vorstellung, mich extra für die Mucke nur hinzusetzen und zu hören, fällt mir sehr schwer. Darüber hinaus finde ich auch den Mix des Albums nicht ideal, da insbesondere die niedrigen Frequenzen viel zu stark im Hintergrund verborgen sind. Von Kickdrum und Bass hört man also nicht allzu viel. Wenn eine Band aber rein instrumental arbeitet, dann will ich auch alle davon ohne Abstriche hören. Im Zweifelsfall sollte man sich die Mucke vor dem beherzten Griff in die Brieftasche wohl mal anhören. "Omission" ist jedenfalls nicht fürs Easy Listening. Cheers, euer Wulfgar. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Floating 02. Above 03. Hidden 04. Dark | Band Website: www.noorvik.de Medium: CD Spieldauer: 35:21 Minuten VÖ: 04.10.2019 |
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