Pandora's Dawn - Fractures In Existence | |
---|---|
Review von Baterista vom 17.12.2010 (6098 mal gelesen) | |
Okay, bei der Aussicht eine Metalcore-Band aus Österreich zu reviewen, war ich erstmal skeptisch bis voreingenommen. Letzteres rächt sich ja meist sehr schnell, und so war und bin ich ganz positiv überrascht von dem, was was die 5 Jungs aus Knittelfeld / Steiermark hier abgeliefert haben. Knittelfeld?! Ja, so ging es mir auch. Wo zum Teufel ist das denn? Na gleich bei Untereinhörn und Neuhautzenbichl (so heißen die Nachbarorte tatsächlich). Immer noch nicht klar? Tja dann... Das Städtchen hat immerhin einen Radprofi, eine Schauspielerin und einen Dirigenten sowie andere Musiker hervor gebracht. Also scheint es wohl ein guter Nährboden zu sein. Da ich nicht Ski fahre, möge man mir verzeihen, falls ich einige Superpisten dort außer acht gelassen habe (sofern es da welche gibt). Soviel zur Geographie. Zurück zur Review. PANDORA'S DAWN bringen mit "Fractures In Existence" ein beeindruckendes Debüt-Album auf den Markt. Man bedient sich zwar der gängigen Riffs und üblichen Genre-Breakdowns, aber trotzdem hebt sich das Album deutlich vom Durchschnitt ab. Das liegt unter anderem daran, dass die 5 Jungs ihre Instrumente hervorragend beherrschen und es technisch für mich überhaupt nichts auszusetzen gibt. Der Opener und Titelgeber 'Fractures In Existence' gefällt mir besonders gut. Schon allein weil mich fette, groovende Midtempo-Parts grundsätzlich glücklich machen. Aber auch 'Osiris: Sanctuary In Ruins' ist ein Beispiel dafür, dass man sich künftig auf mehr Metal-/Deathcore aus Knittelfeld freuen darf. Das Songwriting ist solide und geht auf Nummer sicher. Keine Experimente, und das was man erwarten darf, wenn man sich eine Metalcorescheibe in den Player schmeißt. Da das Ganze auf einem sehr guten spielerischen Niveau abläuft und auch Sänger Günther Meister mindestens in der Bundesliga shoutet, schafft es das Album trotzdem mein Herz zu erfreuen. Was mich aber echt nervt, ist der Sound der Leadgitarre. Puh, wer hat denn da den Regler bedient oder liegt's an der Gitarre selbst? Ein irgendwie ganz merkwürdiger Sound, der in den oberen verzerrten Tönen vor sich hin quäkt und mir das ein oder andere Mal tierisch auf die Eier ging. Es fehlt hier an Brillianz in den Höhen und etwas mehr Bass hätte dem Ganzen auch gut getan. Fazit: Solide, fett und aggressiv sind die drei Adjektive, die "Fractures In Existence" nach meinem Empfinden am besten beschreiben. Man darf auf mehr hoffen. Ehrlich verdiente 7 Punkte. Anspieltipps: 'Fractures In Existence', 'Osiris: Sanctuary In Ruins', 'My Hate Will Darken The Skies' Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Fractures in Existence 02 Impacts 03 Determination 04 Blood remains 05 In the face of annihilation 06 Osiris : Sanctuary in ruins 07 Nero brings an end to Eden 08 Aeons of desolation 09 Isolated 10 My hate will darken the skies 11 They fed us tot he fires | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 48:07 Minuten VÖ: 12.11.2010 |
Alle Artikel