Cherokee - Blood & Gold | |
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Review von Krümel vom 18.11.2021 (5434 mal gelesen) | |
Ich finde es ja immer toll, wenn Menschen Freude daran haben, Musik zu machen und selbstsicher genug sind, diese auch zu veröffentlichen. Natürlich ist es noch schöner, wenn mir diese Musik dann auch gefällt. Die Vorab-Beschreibung "Retro Vibes wehen durch den Raum, wenn CHEROKEE ihren 70er Hard Rock rausholen" hat mich neugierig gemacht und so hörte ich mir das aktuelle Schaffen der fünfköpfigen Band in Form von "Blood & Gold" an. Der erste Höreindruck bestätigte die vorgenannte Aussage: Simon Siantidis und Alexander Beda Maria Kleusch (Gitarre), Fabian Albert Dey (Bass), Fabian Kampa (Schlagzeug) und Sängerin Laura Vesprini präsentieren ihren Hard Rock in 70er Manier. Dabei lässt man hin und wieder sogar ein wenig Western-Feeling aufkommen. Soweit so gut ... CHEROKEE schaffen es trotzdem leider nicht, mich mit ihrem 67 minütigen Album durchgehend zu unterhalten. Zweifellos verfügen die 15 Songs über nette Melodien, bleiben insgesamt aber sowohl kompositorisch als auch ausdrucktechnisch nach meinem Geschmack zu sehr an der Oberfläche. Der Sound und die Atmosphäre gehen nicht unter die Haut oder dringen in den Körper. Ab einem gewissen Zeitpunkt hat man in fast allen Liedern das Gefühl, die Musiker haben den Faden verloren - und dann wird das Zuhören leider irgendwie zäh. Es fällt mir persönlich schwer, jeden Track bis zum Ende durchzuhören und nicht versucht zu sein, zum nächsten zu skippen. Ein weiterer Knackpunkt ist für mich Lauras Stimme. Unabhängig davon, dass diese eher zu trotzigen Punk-Songs passen würde, wirken die Vocals stellenweise zu bemüht kratzig und kommen dadurch leicht unsicher rüber. Darüber hinaus liegen diverse Töne ziemlich "daneben", wie zum Beispiel in 'Il Grande Silenzio' oder 'Ride By Night'. Vielleicht hat die Fronterin dies als bewusstes Stilmittel eingesetzt; keine Ahnung. Falls ja, dann stört es jedoch deutlich das (mein) Hörempfinden. Aber: Geschmack ist ja bekanntlich subjektiv, und daher muss sich jeder selbst einen Eindruck von "Blood & Gold" verschaffen und beurteilen, ob es ihm/ihr gefällt. Auf alle Fälle sollten sich CHEROKEE die Freude an der Musik bewahren. Vielleicht können sie mich ja mit dem nächsten Album überzeugen!? Gesamtwertung: 4.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Bill Pullman 02. My Sweet Tulip 03. Just One Summer Long 04. Il Grande Silenzio 05. Ride By Night 06. Sigourney 07. Song For RG 08. The Nightingale And The Red Rose 09. Rite Of Peyote 10. Malinche 11. Mother Natures Child 12. Ridin Free 13. To Destroy Life 14. Following My Blues 15. Warriors Of The Rainbow | Band Website: www.facebook.com/cherokeehardrock Medium: CD + digital Spieldauer: 67:23 Minuten VÖ: 19.11.2021 |
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