Ira Tenax - Portrait Of The Fallen | |
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Review von Akhanarit vom 12.01.2015 (6781 mal gelesen) | |
IRA TENAX aus Hessen kommen soeben mit ihrem dritten Album um die Ecke und wollen scheinbar mit ihrem Melodic Death Metal irgendwo in Richtung Schweden schielen. Und auch wenn ich von der Band noch nie etwas gehört habe, wurde ich neugierig und nun sitze ich hier zur Besprechung von "Portrait Of The Fallen". Dann wollen wir doch mal schauen, was wir hier Feines haben. Ein unspannendes 'Intro' (wie fast immer total verzichtbar) eröffnet den neuen Silberling. Dann mal zu den echten Songs. Bereits bei 'Senses' hat man das Gefühl, dass die gesamte Band bereits kurz vor dem Einschlafen steht. Ein paar Melodien geklimpert, die irgendwie ein wenig nach schwedischem Melo-Death klingen, dazu ein Frontmann, der sich sowohl bei Growls als auch Shouts mehr als schwer tut verkünden schon jetzt, dass dieses Album nicht einfach für mich wird. Das darauf folgende 'Shanghai Nights' stellt den Hörer dann auch eine erste harte Probe. Nicht nur, dass sämtliche Growls einfach nur schwachbrüstig dargeboten werden; auch sämtliche cleane Passagen befinden sich hier in der falschen Tonart. Keine Note will hier getroffen werden. Aus dem anfänglich ein wenig an eine ENSIFERUM-Parodie erinnernde 'The Man Behind' hätte man fast noch etwas herausholen können, doch IRA TENAX entschieden sich dafür, Belanglosigkeiten aneinander zu reihen und zudem mit Spoken Word-Einlagen zu langweilen. Aber den ENSIFERUM-Fans kann Entwarnung gegeben werden. Die Finnen versemmeln zwar auch ganz gerne mal ein paar Gesangslinien, aber gegen das hier ist das immer noch glänzendes Gold. Besser wird es dann mit 'Haunted'. Hier setzt die Band auf etwas mehr Härte und die Vocals passen sich dem Song beinahe an, so dass man das einigermaßen abnicken kann. Doch zu früh gefreut, der Song soll in Richtung Hymne gezogen werden und anstelle hier mit einem musikalischen Farbtupfer zu glänzen, wird in bester Besoffen-im-Stadion-Manier in das arme Mikrophon gegrölt. Natürlich wieder ohne der Tonleiter zu folgen, so dass die Hörer an der Stelle gerne das Gesicht verziehen dürfen. Das funktioniert übrigens auch mit 'Stand Alone', da müsst ihr euch nicht festlegen. Und wirklich besser wird auch der Rest nicht. Fazit: IRA TENAX haben hier ein Album veröffentlicht, welches es besser gar nicht geben würde. Ich habe selten so einfallslose Melo-Death-Tracks gehört, die obendrein mit so stümperhaften Vocals versehen wurden. Leute, spart euch das Geld, denn das ist Abzocke! Liebloser geht es kaum noch und wird von mir nie wieder gehört!!! Gesamtwertung: 2.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Intro 02. Senses 03. Shanghai Nights 04. The Man Behind 05. Haunted 06. Darkest Hour 07. End Of Days 08. Stand Alone 09. Lord Of War 10. On The Edge | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 46:52 Minuten VÖ: 12.12.2014 |
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