Limbonic Art - Spectre Abysm

Review von T.Roxx vom 16.07.2017 (6601 mal gelesen)
Limbonic Art - Spectre Abysm LIMBONIC ART haben 1996 mit ihrem Debüt "Moon In The Scorpio" für viel Aufsehen gesorgt. Sie waren meines Erachtens eine der Mitbegründer des symphonischen Black Metals. Nun erscheint mit "Spectre Abysm" das nunmehr achte vollständige Studioalbum und mittlerweile (genauer gesagt seit dem 2010er Longplayer "Phantasmagoria") sind LIMBONIC ART nur noch ein Soloprojekt von Daemon. Leider habe ich LIMBONIC ART nach ihrem Debüt ein wenig aus den Augen verloren, so dass ich ihren Werdegang nicht beurteilen kann. Aber manchmal kann es auch spannend sein, eine spätere Scheibe mit dem Debüt einer Band zu vergleichen. Und soviel steht jetzt schon fest: Wer "Moon In The Scorpio" mochte, der wird auch "Spectre Abysm" lieben. Denn auch hier wird nach wie vor symphonischer, keyboardlastiger Black Metal zelebriert - allerdings wirken die Keyboards etwas reduziert zugunsten einer etwas harscheren Atmosphäre. Das typisch nordische, kalte Black Metal-Riffing schafft zusammen mit Drumcomputer und Keyboards eine düstere Atmosphäre, die durch die Produktion entsprechend gut in Szene gesetzt wird. Das Album ist zwar druckvoll produziert, aber nicht zu glatt. Wir haben es hier also nicht mit einem der häufig überproduzierten aktuellen Black Metal-Releases zu tun, sondern mit einer Produktion, die eine Art Symbiose zwischen dem Moder der 90er Jahre und aktuellen Produktionen darstellt. Und so knallt schon der epische Opener 'Demonic Resurrection' amtlich aus den Boxen. Mit einer Spielzeit von mehr als zehn Minuten ist 'Demonic Resurrection' auch direkt der längste der sieben Songs und bewegt sich auf einem gewohnt hohen technischen Niveau. Viele verschiedene Parts gestalten den Song recht anspruchsvoll. Unter anderem enthält er ein sehr prägnantens Riff, welches ein wenig an den Soundtrack eines Action-Computerspiels erinnert. Die durchaus herausragende Gitarrenarbeit war schon immer ein Markenzeichen von LIMBONIC ART und so treten die Gitarren auch im folgenden 'Etherial Traveller' mächtig Arsch. Ein weiteres Highlight des Albums ist das mächtige, aber langsame 'Requiem Sempiternam'. 'Disciplina Arcani' ist hingegen ein sehr sphärisches Stück, was über weite Strecken ausschließlich auf Keyboards, Flüstern und böses Grollen setzt. Ansonsten ist dieses Album zu 100 % LIMBONIC ART und jeder, der auf symphonischen Black Metal mit einer finsteren Aura steht, sollte dieses Album dringend antesten.


Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Demonic Resurrection
02. Ethereal Traveller
03. Omega Doom
04. Requiem Sempiternam
05. Triumph Of Sacrilege
06. Disciplina Arcani
07. Through The Vast Profundity Obscure
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 47:11 Minuten
VÖ: 07.07.2017

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten