Havukruunu - Kelle Surut Soi

Review von T.Roxx vom 01.05.2017 (7851 mal gelesen)
Havukruunu - Kelle Surut Soi "Kelle Surut Soi" heißt das neue Langeisen der angeschwärzten Pagan Metaller HAVUKRUUNU aus Finnland. Frei übersetzt bedeutet der Albumtitel "Sturmrufer". Somit rechne ich mit flottem Geknüppel, da mir der Vorgänger "Rautaa Ja Tulta" noch im Ohr klingelt. Doch zu meiner Überraschung startet der Opener 'Jo Näkyvi Pohjan Portit' mit Akustikgitarren und erinnert sehr stark an BATHORY's 'Twilight Of The Gods'. Damit wäre auch auf diesem Album der Finnen die erste Parallele zu BATHORY gefunden. So ab ca. anderthalb Minuten wird es flott, aber immer noch melodisch - Chöre setzen ein. Der Song steigert sich noch mal im Tempo und die schwarzmetallischen Lead Vocals passen gut zur Hymnik des Songs.

Das folgende 'Vainovalkeat' ist eine reine Highspeed-Nummer mit einem etwas ausufernden Gitarrensolo und epischen Chören zum Schluss. Das sieben Minuten lange 'Noidanhauta' ist eine Hymne, die so ziemlich alles beinhaltet, was man so von genretypischen Hymnen erwartet: Akustikgitarren im Intro, Blastspeed-Double-Bass, große Melodien - auch hier hört man Einflüsse von BATHORY unüberhörbar raus, genau wie Ähnlichkeiten zu diversen schwedischen Powermetal-Stampf-Bands (ihr wisst schon: HAMMERFALL, SABATON, usw. usf.). Auch hier sind sich HAVUKRUUNU treu geblieben, indem sie es nach wie vor schaffen, Parts aus verschiedenen Genres miteinander zu verweben.

'Vainajain Valot' ist unheimlich schnell und - wenn man mal von den Chören absieht - eigentlich eine reinrassige Black-Metal-Nummer. 'Vaeltaja' ist im Midtempo angesiedelt und basiert auf einem Hauptriff, das ich eher im Power Metal ansiedeln würde; dieses mächtige Riff hat die Angewohnheit, sich dauerhaft im Ohr festzusetzen. Das furiose Finale des Songs klingt wie eine Fusion von RUNNING WILD und BATHORY. Bei der flotten Hymne 'Myrskynkutsuja' darf erneut ordentlich die Matte kreisen (wenn man denn eine hat). Mit dem Titeltrack 'Kelle Surut Soi' schließt sich musikalisch der Kreis und damit auch das Album.

Alles in Allem wird auf "Kelle Surut Soi" der mit dem Vorgänger eingeschlagene Weg nahtlos weitergeführt. Die musikalischen Unterschiede zwischen den Veröffentlichungen sind marginal - "Kelle Surut Soi" ist eine Spur epischer geworden. Erneut ist die Produktion solide, könnte aber noch einen Tick besser sein. Für Fans von epischem, angeschwärztem Pagan Metal mit gelegentlicher BATHORY-Schlagseite definitiv ein Pflichtkauf.


Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Jo Näkyvi Pohjan Portit
02. Vainovalkeat
03. Noidanhauta
04. Vainajain Valot
05. Vaeltaja
06. Myrskynkutsuja
07. Verikuu
08. Kelle Surut Soi
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 0:51:31 Minuten
VÖ: 30.04.2017

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten