Senses May Wither - Polaris Breach | |
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Review von Wulfgar vom 05.07.2011 (5631 mal gelesen) | |
Bei mir ist gerade Woche der Klone, und als erstes versucht sich eine junge Münchener Band namens SENSES MAY WITHER in Gefilden, die eigentlich das Revier von frühen IN FLAMES und AT THE GATES sind. Oder eben den gefühlten 10.000 anderen Bands, die die Göteborger Schule besuchen (oder wohl eher verunstalten). Das Debütalbum der 4 ganz und gar Alphorn-freien Bayernbuam heisst "Polaris Breach" und kann zumindest von sich behaupten nicht zu den Verunstaltern zu gehören. Ich bin ehrlich, der Einleitungstext entstand während des ersten Lieds der Scheibe 'Live for the Moment', und nicht nur das Textmaterial suggeriert das aufdringliche Geöde dieses Stücks, sondern ich bin mir sehr sicher dass ich dieses Introriff jetzt schon zum 20. Mal gehört habe. Aber ich stelle fest, dass zumindest musikalisch noch einiges an Steigerung drin ist. Schon bei Lied 3 'Inner Destiny' bin ich begeistert von der Gitarrenarbeit. Was ein Brett. Leider bleibt die Lobeshymne auf die Sechssaiter nicht ohne Kehrsaite (muhaha). Die Art und Weise, wie diverse Soli auf den Gesamtsound abgestimmt wurden, hinterlässt einen echt üblen Nachgeschmack und versaut die sonst soliden Riffs irgendwie im Nachhinein. Sänger Michael Klingenberg gibt sich alle Mühe, echt angepisst rüberzukommen, aber ich nehms ihm noch nicht so recht ab. Allerdings ist man hier schon in vielversprechender Richtung unterwegs (üben üben üben;). Insgesamt liefern die Jungs ein kurzweiliges und grundsolides aber noch verbesserungswürdiges Paket ab, das sogar über den einen oder anderen Höhpunkt verfügt, was heutzutage leider längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist. OK, Jungs die 1. Platte ist geschafft, jetzt zeigt auf den Brettern was ihr könnt. Wenn ihr es schafft, die Stimmung der Platte auf ein kritisches Publikum zu übertragen, dann stehen eure Chancen gar nicht schlecht. Für Die-Hard Göteborg Fans ist die Scheibe bestimmt genau richtig. Allen anderen wird beim Probehören (Tip dafür ist 'Inner Destiny') wahrscheinlich der ausschlaggebende Impuls zum Kauf fehlen (was natürlich auch auf die Preispolitik des CD Dealers ankommt). Deshalb am besten mal Teil eines kritischen Publikums sein und sich den fehlenden Impuls live abholen. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Live for the Moment 2. Into Hell 3. Inner Destiny 4. Lies 5. The Tide has turned 6 In Memory 7. Unbreakable 8. Death or Glory 9. Day of Reckoning 10. City of Deliverance 11. Salvation | Band Website: www.myspace.com/sensesmaywither Medium: CD Spieldauer: 41:18 Minuten VÖ: 17.06.2011 |
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