Coronary - Sinbad | |
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Review von Tailgunner vom 19.02.2021 (5293 mal gelesen) | |
![]() Allerdings sehe ich auch einige Posten auf der Soll-Seite. Zwar werden CORONARY im Promo-Zettel als "ungezähmt" und "purer Metal" beschrieben, aber genau das sehe ich nicht und könnte mitunter gar die falschen Erwartungen wecken. Wenngleich die Stücke wirklich erdig daherkommen und ich den Musikern die Authentizität abnehme, rauscht "Sinbad" in seiner Gesamtheit immer etwas an mir vorbei, dezent unter der Kiellinie, die meine ungeteilte Aufmerksamkeit wecken würde. ![]() Einerseits mag ich den Ansatz, welchen die fünf Musiker verfolgen und auch den Sound des Albums, aber "Sinbad" klingt mir einfach eine Spur zu beliebig, sodass ich mir nicht sicher bin, ob ich in ein paar Monaten noch groß über meine abendlichen Listeningsessions in Vorbereitung für dieses Review nachdenken werde. Der Musikliebhaber in mir möchte, dass mir das Gebotene gefällt, aber letztendlich gelingt es nicht vollends. Eigentlich ist es ein schreckliches Urteil, kommt man zu dem Schluss: "Es ist ganz nett". Das ist schlimmer als ein Verriss, weil der Rezensent die Musik einfach nicht kapiert oder die Musik wirklich so nerdig ist, dass sie beim allerbesten Willen nicht für ein größeres Publikum geeignet ist, sondern vielmehr für die Die-Hard-Fans. Ich denke daran, wie seinerzeit die ersten SACRED STEEL-Alben komplett verrissen wurden. Gut, ganz andere Baustelle, ganz anderer Stil. Aber ich will darauf hinaus, dass selbst diese total kauzige Truppe mit Ecken und Kanten Ihre Fanbase erspielt hat. Ich wünsche CORONARY natürlich dasselbe, aber aufgrund einer gewissen Beliebigkeit werden sie es eventuell nicht ganz leicht haben. Keinesfalls möchte ich von dem Album grundlegend abraten. Möglicherweise bin ich dieses Mal derjenige, der es nicht versteht. Steht man auf erdigen, authentischen, ziemlich rockigen Metal, kann man hier sicher ein Ohr riskieren. Den großen Wurf sollte man hingegen nicht erwarten. Dass CORONARY zur besten Sendezeit abends ein Festival von einer Mainstage aus zerlegen, sehe ich nicht. Nachmittags bei einem Bier und einem Schnack mit den Kumpels ist das aber sicher eine angenehme Kulisse. Das schmissige 'Firewings' und das markige 'Bullet Train' sind wirklich starke Stücke, so auch noch 'Reflector'. Von diesen Kalibern hätte ich auf "Sinbad" gerne mehr gehabt. Ansonsten bewegt man sich leider über weite Strecken in sich sehr stark wiederholenden Arrangements in einem weitgehend gleichbleibendem Tempo. Gesamtwertung: 7.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01: Sinbad 02: Firewings 03: The Hammer 04: Bullet Train 05: I Can Feel This Love 06: Reflector 07: Burnout 08: Fight St. 666 09: Mestengo 10: Wonders Of The World | Band Website: www.facebook.com/coronaryfin Medium: CD Spieldauer: 46:54 Minuten VÖ: 19.02.2021 |
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