Rhapsody Of Fire - Glory For Salvation

Review von Elvis vom 17.12.2021 (7891 mal gelesen)
Rhapsody Of Fire - Glory For Salvation Ich muss gestehen, einfach haben es einem RHAPSODY OF FIRE die letzten zehn Jahre für einen Überblick nicht gemacht. Ursprünglich einmal nur als RHAPSODY gestartet, dann wegen eines Rechtestreits zu RHAPSODY OF FIRE umbenannt, hat sich die Band bekanntlich mittlerweile in zwei Bands aufgespalten. Während Mitbegründer Luca Turilli insofern sein eigenes Ding macht, handelt es sich bei den heutigen RHAPSODY OF FIRE im Wesentlichen noch um Alex Staropoli, der die Fäden mit neueren Mitstreitern zieht. Ur-Sänger Fabio Lione ist zwischenzeitlich auch nicht mehr dabei, dafür ist jetzt Giacomo Voli seit fünf Jahren dabei, während Signor Staropoli musikalisch und kompositorisch ziemlich die Fäden in der Hand hat.

Was bekommt der Fan, der jetzt noch halbwegs mitgekommen ist, also auf "Glory For Salvation" geboten? RHAPSODY OF FIRE haben bekanntlich seit ihren Anfängen ein Faible für Konzeptalbum und übergreifende Stories, und das hat sich - irgendwie zum Glück - auch nicht geändert. Hier sind wir grade bei Album Nr. 2 der "The Nephilim`s Empire Saga" angekommen, die mit "The Eighth Mountain" gestartet wurde. Mehr als nur vernünftig arbeitend ist mittlerweile relativ fest Sebastian "Seeb" Levermann von ORDEN OGAN an Bord, der auch hier einen guten Job gemacht hat. Und ganz ehrlich: Das Gesamtergebnis, was hier unter dem altbekannten Banner der Band von Staropoli und Co. abgeliefert wird, kann sich mehr als nur hören lassen. Giacomo Voli macht einen mehr als nur respektablen Job am Mikrofon und muss den Vergleich zu Fabio Lione gar nicht mal groß scheuen. Kompositorisch bekommt man die gewohnt epische melodische RHAPSODY OF FIRE-Kost geboten, die natürlich durch die Bank cheesy und campy ist, was aber bei dem lyrischen Genre an sich kein Wunder ist und wohl keinen Fan wirklich stören wird. Mit den beiden Bonustracks in italienischer Sprache gibt es immerhin deutlich über eine Stunde neue Musik zu hören und die bietet eigentlich alles, was man eben so an RHAPSODY OF FIRE schätzt (oder eben nicht). Stangenware ist das dennoch nicht, denn man merkt immer noch, dass die Herren mit Herzblut bei der Sache sind.

Wer also RHAPSODY OF FIRE schon immer mochte, der wird auch mit "Glory For Salvation" ziemlich happy werden - viel besser als die Italiener hat dieses eigene Genre auch kaum eine Band drauf. Nach knapp 25 Jahren Bandgeschichte noch so viel Herzblut zu haben, ist ohnehin mehr als nur respektabel. Für Fans also eigentlich ein feines Album, welches die traditonellen Werte respektiert und ehrt - wem das zu kitschig ist, der wird ohnehin mit der Band nie warm werden. Hoffen wir mal, dass die Tour Anfang 2022 wie geplant stattfinden kann, denn auch live hat das Material sicherlich seinen Reiz.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Son Of Vengeance (05:46)
02. The Kingdom Of Ice (04:26)
03. Glory For Salvation (05:04)
04. Eternal Snow (01:34)
05. Terial The Hawk (04:49)
06. Maid Of The Secret Sand (05:08)
07. Abyss Of Pain II (10:45)
08. Infinitae Gloriae (04:31)
09. Magic Signs (04:52)
10. I'll Be Your Hero (05:29)
11. Chains Of Destiny (03:55)
12. Un'Ode Per L'Eroe (04:52)
13. La Esencia De Un Rey (4:52)
Band Website: www.rhapsodyoffire.com
Medium: CD
Spieldauer: 1:06:04 Minuten
VÖ: 26.11.2021

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