Stygian Crown - Stygian Crown | |
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Review von Metal Guru vom 24.06.2020 (7408 mal gelesen) | |
STYGIAN CROWN sind seit ihrer Gründung im Jahre 2018 Rhett A. Davis (Drums), Andy Hicks (Guitar), Nelson Tomas Miranda (Guitar), Melissa Pinion (Vocals) und Jason Thomas (Bass). Diese vier autodidaktischen Kracher/eine klassich ausgebildete Kracherin haben eine neue Musikrichtung namens 'Candlethrower' erfunden. Ihr fragt: Was/wer/wie bitte - Kerzenwerfer? Das Infoblatt antwortet (Zitat No. 1): "BOLT THROWER and CANDLEMASS melded together" - ah, JETZT versteh' ich! Da ich aber beide genannten Bands kaum (= gar nicht) kenne [Whhhhat? - d. Red.], kann ich über den Erfolg oder Misserfolg der hier vorliegenden stilistischen Verschmelzung nichts sagen. Über den ersten bis dritten Höreindruck dafür umso mehr: Death-Doom mit außergewöhnlich einprägsamen Legato-Melodien, eine fette, laute, leicht matschige Produktion und (tendenzmäßig zu) lange Stücke mit wenigen (aber wenn, dann zu langen) Gitarrensoli. Da steht ferner (Zitat No. 2): "Candlethrower conjures up images of doom-dancing and rolling tanks; doom-on-death; death-on-doom" - DAS mag stimmen, klingt aber DEUTLICH imposanter als die Mucke selbst! Die Wortschöpfung (Zitat No. 3) "Doomination" gefällt mir in diesem Zusammenhang noch am besten! "Stygian Crown" nennt sich das Debüt-Album der Band und enthält acht Songs in 51 Minuten und 22 Sekunden. Von diesen (Songs, nicht Minuten und Sekunden) stammen drei ('Flametongue', 'Through Divine Rite' und 'Trampled Into The Earth') von STYGIAN CROWNs 2018er Demo "Through Divine Rite". Bleiben gerade mal fünf 'neue' Songs in immerhin zwei Jahren! Das Infoblatt kommentiert diesen doch eher bescheidenen Output bewusst oder unbewusst gar nicht, sondern weist stattdessen auf Folgendes hin (Zitat No. 4): "An album tuned to B, with a 26” bass drum and a singer who doesn't need auto-tune." Äh, wie bitte - auf B runtergestimmte Klampfen, eine zugegebenermaßen große Bassdrum und eine Sängerin, die zur Abwechslung mal KEIN Autotune braucht? Hat die Band DAS (= die explizite Nennung technischer Überflüssigkeiten) 'nötig', sind DIE (technischen Überflüssigkeiten) heutzutage 'n alleinstellendes Qualitätsmerkmal oder ALLES nur 'n Gag? Na, egal - kommen wir zum Gesang: DER fällt tatsächlich auf! Wüsste ich nicht, dass hier ein Mädel singt, käme ich NIE auf genau DIE Idee. Stattdessen werde ich mmer wieder an eine Mixtur aus Ronny James Dio (BLACK SABBATH, DIO, RAINBOW und andere), Peter Hammill (VAN DER GRAAF GENERATOR) und irgendeinem klassisch ausgebildeten Jüngling erinnert - anfänglich durchaus positiv (durch Intonation, Klangfarbe und Vibrato), später dann eher negativ (durch die penetrante Dauerwiederholung gerade genannter Positivitäten = zu viel des Guten). Die meiner Meinung nach (zu) langen Lieder tun ihr übriges: Weniger (Wiederholung) wäre in DIESEM speziellen Fall tatsächlich mehr (gewesen)! Der Infozettel glorifiziert "Stygian Crown" als (Zitat No. 5): "a masterclass in songwriting and unbridled heaviness". Diese (heaviness) mag ich noch gelten lassen, jene (masterclass) auf gar keinen Fall! Viele verschiedene, mehr oder weniger willkürlich zusammengeschusterte Teilstücke in fast jedem Song haben mit keiner Meisterklasse der Welt auch nur irgendetwas zu tun, sorry! Sollten es die vier schweren Jungs und das eine meisterliche Mädel beim nächsten 'doominierenden' Versuch schaffen, dem Gesang DEUTLICH mehr Ausdruck/Charakter/Dynamik zu verleihen, die Produktion DEUTLICH definierter/sauberer/volumiöser zu gestalten und die Songs DEUTLICH zu komprimieren/konzentrieren/kürzen, gäb's von meiner Seite DEUTLICH mehr als die heutigen sechs Tropfen ... Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Hall Of Two Truths (0:33) 02. Devour The Dead (6:35) 03. Up From The Depths (6:55) 04. Through Divine Rite (8:33) 05. Flametongue (8:08) 06. When Old Gods Die (7:12) *** 07. Trampled Into The Earth (6:15) 08. Two Coins For The Ferryman (7:11) *** digital download only | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 51:22 Minuten VÖ: 26.06.2020 |
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