Infection Code - IN.R.I. | |
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Review von Metal Guru vom 08.11.2019 (4683 mal gelesen) | |
INFECTION CODE sind folgende vier Italiener MIT Vor-, aber OHNE Zunamen: Davide (Bass), Gabriele (Stimmen), Max (Gitarren) und Riki (Elektronik) - weiterführende Informationen (wieso, weshalb, warum) Fehlanzeige. Diese vier infektiösen Italiener fabrizieren laut Beipackzettel 'Industrial Noise Metal', was meinem subjektiven Eindruck nach dreimaliger Hochdruckhörung recht nahe kommt - wie sonst soll Mensch brachiale Gitarren, programmierte Rhythmen und stupides Schreien sonst nennen? Dabei macht selbst dreifache Hochdruckhörung nicht angenehmer/kurzweiliger/musikalischer, was einfach nur ätzend/zweifach nur langweilig/dreifach nur unmusikalisch IST - auf Dauer! So, nachdem ich diese rein subjektive Vorverurteilung rausgehauen hab', versuche ich zu begründen: "IN.R.I." ist nach diversen Besetzungswechseln bereits INFECTION CODEs siebente Veröffentlichung seit Bandgründung im Jahre 1999, enthält acht Stücke industriell krachendes Metall und rotiert dreiundfünfzig Minuten und siebenunddreißig Sekunden. Während dieser energieraubenden, kräftezehrenden und zeitverschwendenden Zeit wird (zumindest mir) NICHT klar, warum die Band (wieder laut Beipackzettel) als 'one of the pioneering bands the Italian heavy music scene has to offer' beweihräuchert und in einem Atemzug mit Gruppen wie CARCASS, MESHUGGAH und STRAPPING YOUNG LAD genannt wird. Zugegeben: Rhythmische und monotone/metallische/mathematische Gitarrenkonstrukte lassen hier und da aufhorchen, aber Songtitel wie beispielsweise 'Dead Proposal', 'New Rotten Flesh' oder 'Slowly We Suffer' verheißen nix Gutes. DAS (Ungute) könnte Mensch vielleicht ein bis drei Stücke lang ertragen, wäre da nicht dieses ohrenbetäubende, nervenzerfetzende, ekelerregende Dauergeschreie. Ok, allgemein birgt alles 'Industrielle' per Definition wenig bis überhaupt gar keine Abwechslung und speziell Gesang spaltet die Geister seit jeher, insofern bin ich wohl von falschen Voraussetzungen ausgegangen. DIE lauteten wie folgt: 'INFECTION CODE deliver an extreme musical scenario, heavier than ever before' - DAS klang interessant, DAS machte mich heiß, DAS wollte ich rezensieren! Aber 'schwer' oder gar 'schwerer als jemals zuvor' kann ich trotz oben erwähnter dreifacher Hochdruckhörung weder erkennen noch so stehenlassen - eher nervig oder gar nerviger als jemals zuvor, wobei ich die sechs Vorgängerscheiben nie gehört (= keine Vergleiche) habe. Nichtsdestotrotz: Gesang direkt ätzend (und NICHT erst auf Dauer), Musik im Ganzen und Großen ok (wenn auch auf Dauer langweilig), Produktion dicht/kalt/laut/platt/tot - hm, nicht wirklich mein Ding. Nein, es ist letztlich das atonale, entnervende, immer gleiche Geschreie, welches diesen Industriekrach made in Italy unkau-, schluck- und verdaubar macht, Mafia her oder Pasta hin ... Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Slowly We Suffer 02. Unholy Demoncracy 03. Where The Breath Ends 04. The Cage 05. Alteration 06. New Rotten Flesh 07. Dead Proposal 08. 8Hz | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 53:37 Minuten VÖ: 08.11.2019 |
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