Ghost Toast - Shape Without Form | |
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Review von Cornholio vom 06.03.2020 (6810 mal gelesen) | |
Instrumentale Alben sind ja immer so eine Sache, irgendwie scheint da meistens etwas zu fehlen. Diese Bedenken sind bei der ungarischen Band GHOST TOAST allerdings vollkommen unbegründet. Auf dem fast reinen Instrumentalalbum "Shape Without Form" gibt es viel zu entdecken. Pianoklänge machen den Anfang, aber es dauert nicht lange, bis der Opener 'Frankenstein's' aufs Gaspedal tritt. Es ist übrigens verdammt schwer, eine Band als Referenz zum Vergleich heranzuziehen, GHOST TOAST haben ihren eigenen, individuellen und vor allem variablen Klang. Das Klavier kommt punktuell wieder und erweckt hier und da den Anschein, einen Ersatz für die Leadvocals zu übernehmen. Mal bestimmen heavy Riffs den Track ('Follow'), dann wird es wieder verträumter, wie zum Beispiel 'Hunt For Life'. Der einzige nicht instrumentale Song auf dem bereits vierten Album des Quartetts überrascht durch den Gesang einer jungen Frau, der etwas an einen skandinavischen Folksong erinnert. Drei der sieben Songs auf "Shape Without Form" sind über sieben Minuten lang, trotzdem kommt keine Langeweile auf, die Band versteht es mit verschiedenen Stilmitteln (Tempowechsel, Filmdialoge, abwechslungsreiches Riffing), die Aufmerksamkeit der Hörer hochzuhalten, und das komplett ohne nerviges Gefrickel. 'Y13' beispielsweise wird durch gekonnt eingesetzte Keyboard-Flächen richtig episch. Eins der Highlights, wenn man überhaupt ein Stück hervorheben kann, ist das abschließende 'W.A.N.T.', bei dem hartes Riffing auf ruhige Passagen trifft. Ein sehr interessantes und faszinierendes Album, das GHOST TOAST da erschaffen haben. Wenn man sich drauf einlässt, gibt es eine Menge zu entdecken. Ich kann es nur empfehlen! Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Frankenstein's 02. Eclipse 03. Y13 04. Hunt Of Life 05. Follow 06. Before Anything Happens 07. W.A.N.T. | Band Website: www.ghosttoast.hu Medium: CD Spieldauer: 46:13 Minuten VÖ: 03.03.2020 |
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