Machinae Supremacy - Phantom Shadow

Review von Wulfgar vom 25.09.2014 (8073 mal gelesen)
Machinae Supremacy - Phantom Shadow MACHINAE SUPREMACY, die schwedischen Könige des SID Metals (d.h. Metal in Kombination mit lauter lustigen C64-Soundeffekten), haben seit ihrer Gründung im Jahr 2000 ordentlich geackert und eine ordentliche Diskographie auf die Beine gestellt. Dazu zählen aber nicht nur etliche Alben, sondern auch einige Soundtracks für, wer hätte es gedacht, Videospiele. Dieser Tage meldet sich das Quintett mit dem neuesten Werk "Phantom Shadow" zurück.

Nach kurzer Sichtung des älteren Materials dieser Band kann ich zumindest schon mal sagen, dass der Anteil der wuseligen Chiptune Sounds auf dem aktuellen Werk wohl etwas zurückgefahren wurde. Das heißt in diesem Fall aber gar nichts schlechtes, denn zeitgleich gestaltet sich auch das Tempo der Songs sehr variabel. Dabei heraus kommt eine auf den ersten Horch erstaunlich variable Platte. Weder langsame, melancholische Momente noch Ausflüge in fast schon kitschige Frohsinnsorgien werden gescheut. Der Höhepunkt dieser Variabilität stellt für mich der Song 'The Second One' dar. Dieser kommt anfangs mit einer so eigentümlichen Melodie um die Ecke, dass man gar nicht anders kann, als gespannt zuzuhören, will man doch wissen, wie das wohl weitergeht. Abseits dieser für die Band wohl relativ neuen Pfade gibt es natürlich auch Songs die der Kernkompetenz MACHINAE SUPREMACYs entsprechen, nämlich astreiner Metal gepaart mit mehr oder weniger nostalgischen Retro-Game Sounds. Das beste Beispiel hierfür ist 'The Bigger They Are The Harder They Fall'. Generell lebt die Musik hauptsächlich von der absolut grandiosen Gitarrenarbeit von Jonas Rörling und Tomi Luoma. Die Jungs haben einfach Stil. So kommt es durchaus vor, dass sogar der Gesang hinter die mächtigen Sechssaiter zurücktritt.

So, insgesamt ist "Phantom Shadow" ein ziemlich gut hörbares Album geworden, das dem Portfolio der Schweden einige Neuheiten hinzufügt. Mir gefallen diese neuen Einflüsse sehr gut, denn sie nehmen der Musik das Repetitive, das auf früheren Alben noch sehr deutlich wahrzunehmen war. Kurz und gut: Ich kann dieses Album durchaus empfehlen und bin somit raus für heute. Cheers, euer Wulfgar.


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. I Wasn't Made For The World I Left Behind
02. The Villain of This Story
03. Perfect Dark
04. Europa
05. Throne of Games
06. Meanwhile (In The Hall Of Shadows)
07. Phantom Battle
08. Captured (Sara's Theme)
09. Renegades
10. Beyond Good And Evil
11. The Second One
12. Redemption (Was Never Really My Thing)
13. The Bigger They Are the Harder They Fall
14. Versus
15. Mortal Wound (Skye's Requiem)
16. Hubnester Rising
Band Website: www.machinaesupremacy.com
Medium: CD
Spieldauer: 68:09 Minuten
VÖ: 25.08.2014

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten