Interview mit Stephanie & JP von Shah-Mat

Ein Interview von Opa Steve vom 29.04.2007 (6823 mal gelesen)
SHAH MAT haben einen interessanten neuen Crossover-Stil entwickelt. Sängerin Stephanie und Mastermind JP standen und Rede und Antwort.

  Hallo Stephanie, hallo JP! Ihr habt der Metal/Rock-Szene einen interessanten neuen Stil hinzugefügt. Wie würdet ihr ihn selbst bezeichnen?

Stephanie:   Wir nennen es Power Groove.

JP:   Ja, "Powagroove", denn du findest in jedem Song Power und Groove, selbst in den soften wie 'Bereft' oder 'Creed' wie ich meine....

  Der Crossover erinnert mich von den Einflüssen an die GUANO APES - nicht nur wegen des starken weiblichen Gesangs, sondern wegen den beinahe nicht existierenden Grenzen in der Musik. Welche Bands würdet ihr als eure Einflüsse nennen?

Stephanie:   Also bewusst sind wir nicht durch diese oder jene Band beeinflusst, aber wir hören schon eine Menge unterschiedlichen Kram, von STEVIE WONDER bis zu MESHUGGA [lacht]. Wir sind musikalisch alle offen.

JP:   Meine Einflüsse haben sich seit den 70ern laufend verändert. Glam, Punk, Jazzrock, New Wave, Postpunk, Industrial, Elektronisch, Trip Hop und natürlich Metal. Ich sauge alles auf. Von SLADE und BOB MARLEY bis JOE HENRY und KYUSS....

  Ihr habt ein paar Grenzen überschritten, die in der Metal/Rock-Szene nicht oft überschritten werden. Z.B. höre ich starke Reggae-Stücke in 'Sad Song' ... wer singt diese "schwarze" Zweitstimme?

Stephanie:   In 'Sad Song' war es Powa One (ex PANACHE CULTURE). In 'Love You Alive' hatten wir Kaer (von STARFLAM) angerufen. Die anderen männlichen Stimmen kommen von JP, einer belgischen Hardcore-Band namens RUN AMUCK, und Micky (ex-DEWBACK).

  Und 'Shadow Puppet' ist ein typischer Song für kleine Jazz-Clubs. Wie reagiert euer Live-Publikum, wenn ihr harte NuMetal Riffs wie in 'Resurgence' mit solchem Material vermischt?

Stephanie:   Die Leute brauchen schon eine Weile, um unseren Stil zu verstehen, aber ich glaube, dass dies gerade der interessante Part von SHAH MAT ist. Es ist nicht nur eine Liveshow voller Pogo, es ist zum Zuhören und Entdecken. Du triffst auch die unterschiedlichsten Leute.

JP:   Ich kann mir vorstellen, dass die Öffentlichkeit ähnlich enttäuscht sein könnte wie du, aber wenn du das Album mehrmals hörst, findest du unseren roten Faden - dank der Stimme von Stephanie. Live ist es genauso...

  Hey, niemand sagt, dass ich enttäuscht bin! Ist es Absicht, so viele unterschiedliche Stile auszuprobieren, oder habt ihr daran keinen Gedanken verschwendet, bevor ihr das Ergebnis hattet?

Stephanie:   Ja, es war jedesmal Absicht verschiedene Stile einzubringen. Wir wollen uns nicht einengen. Das ist der Grund, warum wir auch die vielen Musiker teilhaben lassen.

JP:   Ich persönlich würde nie einen extremen Stil spielen wollen. Das hab ich vorher auch nicht getan...

  Ihr arbeitet mit einer transparenten Rock-Produktion, aber einer Menge an Sounds, Gitarreneffekte, cleane und verzerrte Riffs u.s.w.. Wie macht ihr das live? Reproduziert ihr die Sounds wie auf der CD mit vielen Racks, Pedalen und Preamps, oder spielt ihr eher eine Rock-orientierte Variation der Songs mit mehr Power und nur Standardsounds?

Stephanie:   Auch da haben wir die Vielzahl an Sounds und Effekten. Eine SHAH MAT Show ist aber definitiv energiereicher als die CD, weil es nicht vergleichbar ist....

JP:   ....Alles, was du auf CD hörst, werden wir auch live bieten.

  Plant ihr schon einige Touren oder Sommerfestivals in Europa?

Stephanie:   Wir werden auf einem tollen Festival namens "La fiesta du rock" spielen. Dafür arbeiten wir hart und hoffen, noch einen guten Booker für Holland und Deutschland zu bekommen. Wir glauben an unser Album und lassen ihm genügend Zeit.

  Euer Bandname klingt wie eine persische Schreibweise von "Schach Matt". Hat dieser Name eine besondere Bedeutung für euch?

Stephanie:   Ja, definitiv. Für uns bedeutet es wie: entweder wir schaffen es, oder wir gehen unter [lacht]. Wir möchten mit SHAH MAT wirklich viel erreichen.

JP:   Es ist Alles oder Nichts!

  Zum Schluss ist dies euer Platz für ein paar Worte an unsere Leser!

Stephanie:   Ihr könnt ein paar Songs auf myspace.com/shahmat und shah-mat.be hören. Aber es ist besser das Album zu kaufen, denn ihr werdet definitiv überrascht sein [lacht].

JP:   Yeah, checkt es in eurem Laden, und dann lauft los, uns live zu sehen!

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten