Sölicitör - Spectral Devastation | |
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Review von Opa Steve vom 30.04.2020 (6593 mal gelesen) | |
Aus Seattle kommt nicht nur Grunge, sondern mit SÖLICITÖR auch ein ganz traditioneller Speed Metal-Act. Die Band gründete sich 2018 und hat nun zwei Jahre später den ersten Longplayer am Start. Und sie haben alles, was man von klassischem Speed Metal in seiner Urform erwartet: Normal gestimmte Gitarren, organische Drums, eine vinylgeeignete Produktion, ein warmes Echo statt digitalem Hochglanzhall, und einen kräftigen Shouter, der die Höhen nicht scheut. Moment - Shouter? Für mich waren die Vocals während aller Durchläufe ganz klar männlicher, klassischer Metal-Stil. Rau, hoch, aber immer noch melodisch. Und dann habe ich mir die Bandfotos angeschaut. Der "Shouter" hört auf den Namen Amy Lee Carlson und ist in der Tat eine beeindruckende Erscheinung. So schaut die Dame bedrohlich in Ketten und Leder mit einem Baseballschläger in der Hand ... ich habe so ungefähr eine Ahnung, wie ihr Vorsingen gelaufen ist. Da duldete jemand keinen Widerspruch. Und der wäre auch gar nicht nötig gewesen. Wie gesagt: Die Vocals finde ich absolut kraftvoll, klassisch, oldschoolig. Passt super zur Musik! SÖLICITÖR sind so true, dass sogar der Heavy-Metal-Umlaut bis zum Anschlag zelebriert wird. Ein Song heißt tatsächlich 'Lethür Street'. Die Mucke wird jedem gefallen, der auf die Aufbruchszeit des harten Metals steht. 1984/1985 herum gründeten sich viele Bands, die die schnellere Spielart vorantrieben, aber im Songwriting traditionell blieben. Dass sich eine Band heute auf diese Qualitäten zurückbesinnt, finde ich immer klasse. Also herzlich willkommen an Bord! Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Blood Revelations 02. Betrayer 03. The Red Queen 04. Leathür Streets 05. Night Vision 06. Terminal Force 07. Spectres Of War 08. Grip Of The Fist | Band Website: www.facebook.com/solicitor.speedmetal Medium: CD, LP Spieldauer: 39:55 Minuten VÖ: 24.04.2020 |
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