Awe - Providentia | |
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Review von T.Roxx vom 18.11.2015 (5252 mal gelesen) | |
Wenn die Plattenfirma bereits in der Info mit Worten wie "transzendental" oder "strange" um sich wirft, kann man schon mal hellhörig werden. Auf "Providentia" der griechischen Formation AWE erwarten den geneigten Hörer drei Songs mit einer gesamten Spielzeit von etwas mehr als 51 Minuten - wobei, "Songs" ist hier eine gewagte Bezeichnung. Ich würde das eher als Klangcollagen bezeichnen. Jede aufkeimende Atmosphäre wird entweder bis zum Einschlafen ausgereizt oder mit schnellen Parts plattgemacht. Mühsam aufgebaute musikalische Spannungsbögen verirren sich im Nirvana und die verwendeten Harmonien zerren mehr als einmal an den Nerven des Rezensenten. Die Werke wirken extrem chaotisch, mir fehlt ein roter Faden, um den Kompositionen auch nur ansatzweise folgen zu können. Wenn man es positiv ausdrücken möchte, könnte man das Songmaterial als "progressiv" bezeichnen, aber für meinen persönlichen Geschmack ist es einfach Mist. In besseren Parts (also die atmosphärischen) haben AWE etwas von SECRETS OF THE MOON oder SCHAMMASCH, aber es gelingt den (anonymen) Musikern von AWE mit ihren wirren Kompositionen nicht ansatzweise, diese Atmosphäre dauerhaft aufrechtzuerhalten. Die nicht nachvollziehbaren Tempowechsel, die bis zum Erbrechen ausgereizten disharmonischen Parts lassen das Werk in meinen Ohren als akustische Folter erscheinen. Sorry, aber das ist der größte Mist, den ich seit langer Zeit hören durfte/musste. Und von den schiefen Gitarrensoli möchte ich hier gar nicht erst anfangen. Finger weg! Den einen Gnadenpunkt gibt es nur für die spärlichen, netten Ansätze.
Gesamtwertung: 1.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Actus Primus 02. Actus Secundus 03. Actus Purus | Band Website: www.facebook.com/aweprovidentia Medium: CD Spieldauer: 51:29 Minuten VÖ: 13.11.2015 |
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