Drengskapur - Was Der Morast Verschlang | |
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Review von Andre Mischkowski vom 20.11.2020 (8235 mal gelesen) | |
Rauen, aber doch recht facettenreichen Black Metal liefern hier die beiden Jungs von DRENGSKAPUR ab. WINTERGRIMM (Gitarre, Bass und Vocals) und HIVERFROID (Drums) lassen es auf ihren neuesten Werk "Was Der Morast Verschlang" gewaltig krachen. Nachdem sich die Kapelle 2002 in Berlin gegründet hat, hat sie bereits eine größere Anzahl von Veröffentlichungen auf die Menschheit losgelassen. Angefangen von ihrem Demo 2003 ("Begrabene Tugenden") bin hin zu ihrem neuen Longplayer jetzt, der bereits am 10.10.2020 herausgebracht wurde. Zumindest von Namen her werden viele mit dem Bandnamen was anfangen können. Mit jetzt vier Longplayern wohl auch nicht verwunderlich, zudem es ja auch noch Split CDs gab sowie eine Split EP. Sieben Lieder werden hier geboten mit einer Gesamtlaufzeit von einer guten Stunde. Hinzu kommt, dass das Album in verschiedensten Versionen auf 500 Stück limitiert ist. Die CD Version jedenfalls ist in einem Digipak erschienen, welches ein Beiheft mit den Texten enthält. Da die keifenden Vocals doch recht verständlich sind, kann so jeder beim Lauschen seinen Stimmbändern freien Lauf lassen. Nicht verwunderlich ist wohl, dass die Aufmachung des Digipaks (samt Beiheft) düster gehalten ist. In den Hintergründen sind fast ausschließlich Bäume beziehungsweise Wald zu sehen neben Nebel. Nur aufgrund der kompletten Stimmung, die das Album vermittelt und auch gänzlich einhält, ist dies wohl kaum verwunderlich. Im Großen und Ganzen lässt sich "Was Der Morast Verschlang" gut durchhören. Es macht sogar irgendwie noch Lust auf mehr. Nur dieses "mehr" endet leider auch mit den gut 60 Minuten Laufzeit des Albums. Sicher scheppern die Drums oft ordentlich und die Gitarrenriffs überzeugen auch oft, allerdings wären verspieltere Passagen in meinen Augen ausbaufähiger gewesen. Dies soll aber nicht heißen, dass hier alles runtergeprügelt wird! Melodienbögen bis hin zu Tastenklängen werden geboten. Für diese Art Schwarz-Metal ist das ja nicht selbstverständlich. Aber man hätte hier ein wenig mehr draus machen können. So wirkt das Gesamte doch wie etwas, was wir in eine Schublade packen von wegen "ganz gut. gerne wieder. Aber nicht ständig". DRENGSKAPUR können am Ende mit ihrem Album bei mir im sehr guten Mittelfeld punkten. Nur für einen Dauerhörer reicht der Silberling nicht. Wer allerdings nicht nur runtergespielten barschen Black Metal mag, sollte hier durchaus mal mehr als ein Ohr hinhalten, zudem die Spielzeit ja auch für sich spricht und man so ordentlich scheppernd seine liebsten Nachbarn nerven kann. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
Tracklist: 01.Schummerlicht 02.Mit kalten Fängen 03.Irrwisch 04.Im Morast 05.Moorwanderer 06.Geistersang 07.Where Ancient Lords Gather | Band Website: www.drengskapur.de Medium: CD Spieldauer: 61:02 Minuten VÖ: 10.10.2020 |
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